Handball: HSG 2 zahlt wieder Lehrgeld

Zweites Spiel, zweite Niederlage für die Handballer der HSG Böblingen/Sindelfingen 2: Der Aufsteiger unterlag der SG BBM Bietigheim 3 in der Sindelfinger Sommerhofenhalle mit 28:32. „Wir haben wie schon in der Vorwoche gegen Degmarn-Oedheim gut mitgehalten, zahlen dann aber doch wieder Lehrgeld“, trauerte Tobias Petri erneut einem „durchaus möglichen Sieg“ nach.

Denn die Bösis fanden richtig gut in die Partie und lagen nach 20 Minuten gegen die favorisierten Gäste mit 10:8 vorne. Ein leichter Ballverlust gepaart mit einer Zeitstrafe gegen Felix Fecker brachte die HSG aber außer Tritt. „Anstatt auf 11:8 davonzuziehen, lagen wir auf einmal 10:11 hinten“, haderte Tobias Petri, der daraufhin mitansehen musste, wie sein Team völlig den Faden verlor. „Wir haben keinen Zugriff mehr bekommen.“

Starker Bastian Sommer

Mit einem 12:16-Rückstand ging es in die Pause. Die Hausherren kehrten mit erkennbarem Willen, das Spiel noch zu drehen, auf das Feld zurück. Zehn Minuten nach Wiederanpfiff betrug der Rückstand bei 17:22 aber bereits fünf Tore. Angeführt vom starken Bastian Sommer kämpften sich die Bösis zurück in die Partie und waren nach drei Treffern in Folge bei 21:23 (47.) auf Tuchfühlung dran.

Aber wieder nahm eine Zeitstrafe, dieses Mal gegen Marc Petri, der Aufholjagd den Wind aus den Segeln. Ruckzuck eilte Bietigheim wieder auf 26:21 (50.) davon. Dennoch ließen sich die Schützlinge von Tobias Petri und Torsten Merlitz auch jetzt nicht hängen. Fast im Alleingang brachte Felix Fecker seine Farben fünf Minuten vor dem Ende auf 27:29 heran. Drei Tore der Gäste machten den Hoffnungen der HSG auf Zählbares aber endgültig den Garaus.

„Vieles funktioniert schon, aber wir müssen in der Landesliga in Sachen Cleverness ganz schnell dazulernen“, nimmt Tobias Petri seine Schützlinge in die Pflicht. „Derzeit reichen leider noch einige schlechte Minuten aus, um uns aus der Spur zu bringen. Dennoch bin ich guter Dinge, dass wir unsere Punkte noch holen werden.“

HSG Böblingen/Sindelfingen 2: Meyer, Martin Root (beide im Tor); Marc Petri (2 Tore), Gatzweiler (1), Floer (1), Wankmüller (3), Matthias Root, Felix Fecker (5), Bauer, Sommer (10/davon 5 Siebenmeter), Stricker, Neuberger (1), Richter (4), Sebastian Heinkele (1)