Bösi-Frauen
Als Tabellenzweiter gehen die Handballerinnen der HSG Böblingen/Sindelfingen favorisiert in das Oberligaduell bei der SG Herbrechtingen-Bolheim – wäre da nur nicht die lange Anreise, die das Team von Mischa Herok vor sich hat.
Die möglichen Auswirkungen der rund zweistündigen Anfahrt auf seine Mannschaft bereiten HSG-Trainer Mischa Herok weit mehr Sorgen als der Gegner an sich. „Wie wir in der Vergangenheit schon erlebt haben, tun solche längeren Strecken unserem Spiel nicht immer gut.“
Dass die Bösis tabellarisch betrachtet als Favorit in die Partie gehen, akzeptiert Mischa Herok, will diese Tatsache aber auch tunlichst ausblenden. Der Gegner habe zwar erst vier Punkte auf der Habenseite, aber alle drei Niederlagen der SG fielen allesamt knapp aus und dann auch noch gegen die Spitzenteams der Liga. „Wir haben beispielsweise daheim gegen Pfullingen mit drei Toren Unterschied verloren, Herbrechtingen-Bolheim in Pfullingen nur mit zwei Toren. Wir tun gut daran, diese Mannschaft ernst zu nehmen.“
Von Anfang an hellwach sein
Das wiederum würde am besten klappen, indem ganz schnell zum eigenen Spiel finde. „Gelingt es uns hinten sicher zu stehen, dann ins Tempo zu kommen und vorne eiskalt abzuschließen, werden wir dieses Duell für uns entscheiden“, weiß Mischa Herok, dass man das sportliche Schicksal in eigenen Händen halte und insgesamt gesehen auch das bessere Team sei. „Wichtig wird sein, dass meine Mädels vom Start Bock haben und schnell in den Spielmodus schalten.“
Personell könnte die Ausgangslage bei der HSG besser nicht sein. „Ich habe alle Spielerinnen an Bord“, bestätigt der Bösi-Coach. Aus der an diesem Wochenende spielfreien zweiten Mannschaft rückt noch Patricia Golasch auf und besetzt den letzten freien Platz. Anpfiff in der Bibrishalle in Herbrechtingen ist am Samstagabend um 18 Uhr.
Bild: Trainer Mischa Herok und die HSG wollen weiter punkten.
Bild: photostampe
Quelle: Sindelfinger Zeitung/ Böblinger Zeitung online