Fußball: VfL Sindelfingen will zurück in die Erfolgsspur

Lange Sperre für Tahir Bahadir

Am Samstag kommt der TSGV Waldstetten ins Floschenstadion.

Die über sieben Spiele anhaltende Aufholjagd des VfL Sindelfingen wurde mit der 1:2-Niederlage beim TSV Ehningen jäh gebremst. Maik Schütt sprach von einem „ärgerlichen und unnötigen Rückschlag“, jedoch sei auch ihm stets klar gewesen, dass dieser irgendwann kommen würde. Nun gelte es, damit richtig umzugehen. Denn gegen den TSGV Waldstetten will der Sindelfinger Trainer zurück in die Erfolgsspur. „Wir wollen eine neue Serie starten.“

Nebenbei wünscht sich Maik Schütt auch endlich, einer kompakten Defensive vertrauen zu können. „Die Serie mit 19 von möglichen 21 Punkten war super, aber wir haben über diese Spanne trotzdem viel zu viele Gegentore bekommen.“ Gegen den Tabellendritten würde sich der VfL-Coach deshalb zuallererst über eine defensive Null freuen – auch weil er Vertrauen in seine Offensive hat. „Vorne sind wir in jedem Spiel für Tore gut. Und ein 1:0 würde mir auch mal wieder gefallen.“

Gegen Waldstetten habe man ohnehin noch aus der vorigen Saison einiges gutzumachen, als beide Spiele verloren gingen. Allerdings verweist Maik Schütt auch darauf, dass der TSGV „in dieser Runde sogar noch stärker“ daherkomme. Dreh- und Angelpunkt des Tabellendritten ist Kapitän Tim Schraml. Der 32-Jährige, vor der Runde von seinem Heimatverein 1. FC Donzdorf nach Waldstetten gewechselt, blickt sogar auf einen Bundesligaeinsatz zurück. Im April 2014 wurde Tim Schraml, damals noch in Diensten des SC Freiburg, kurz vor Ende des Spiels gegen Borussia Mönchengladbach eingewechselt. „Ein toller Spieler, den ich noch aus seiner Zeit in Göppingen gut kenne“, so Maik Schütt.

Bange machen ob der Klasse des Gegners gelte aber nicht. Auch weil man in den drei Partien vor der nahenden Winterpause unbedingt den Kontakt auf die vorderen Plätze halten wolle. „Mit einem Sieg am Samstag könnten wir bis auf drei Zähler an Waldstetten heranrücken“, weiß der VfL-Coach um die große Chance. Dafür kann er auf denselben Kader wie in Ehningen zurückgreifen – und zusätzlich noch auf Mittelfeldroutinier Timo Krauß, der seine Adduktorenprobleme überwunden hat. Gelaufen ist das Kalenderjahr hingegen für Tahir Bahadir. Der VfL-Stürmer hat für seine Tätlichkeit gegen Echterdingen sieben Spiele Sperre aufgebrummt bekommen.

 

Bild: Timo Krauß meldet sich fürs Heimspiel gegen Waldstetten einsatzbereit zurück.

Bild: Zvizdiç

Quelle: Sindelfinger Zeitung/ Böblinger Zeitung online