Quelle: SZ-BZ Online
Die historische 0:8-Pleite beim SGV Freiberg hat im Lager des VfL Sindelfingen keine großen Spuren hinterlassen. Eine Woche nach dem Debakel im Verbandsliga-Spitzenspiel besiegte ein stabiler VfL den FC 07 Albstadt mit 1:0. Schütze des goldenen Treffers war Armin Zukic mit einem sehenswerten Freistoß.
Wie würde der VfL Sindelfingen auf die Klatsche in Freiberg reagieren? Diese Frage hatte eine Woche lang nicht nur an den Fans, sondern vor allem an den Verantwortlichen und Spielern des VfL genagt. Dass sich im Lauf der Woche und auch am Samstagmorgen vor dem Heimspiel gegen den FC 07 Albstadt noch personelle Sorgen dazugesellten, brachte Maik Schütt aber nicht aus der Fassung.
Die historische 0:8-Pleite beim SGV Freiberg hat im Lager des VfL Sindelfingen keine großen Spuren hinterlassen. Eine Woche nach dem Debakel im Verbandsliga-Spitzenspiel besiegte ein stabiler VfL den FC 07 Albstadt mit 1:0. Schütze des goldenen Treffers war Armin Zukic mit einem sehenswerten Freistoß.
Wie würde der VfL Sindelfingen auf die Klatsche in Freiberg reagieren? Diese Frage hatte eine Woche lang nicht nur an den Fans, sondern vor allem an den Verantwortlichen und Spielern des VfL genagt. Dass sich im Lauf der Woche und auch am Samstagmorgen vor dem Heimspiel gegen den FC 07 Albstadt noch personelle Sorgen dazugesellten, brachte Maik Schütt aber nicht aus der Fassung.
Der Sindelfinger Trainer krempelte seine Mannschaft gewaltig um. „Das waren sieben positionsbedingte Umstellungen gegenüber dem Freiberger Spiel“, konstatierte Maik Schütt, der vor allem in der Innenverteidigung zum Handeln gezwungen war. Roberto Klug verletzt, Frederick Mohr privat verhindert, Kevin Schuster kurzfristig erkrankt – die bewährten Kräfte fielen allesamt aus. Maik Schütt schenkte Marcel Berberoglu und Raphael Molitor sein Vertrauen – und sollte es nicht bereuen. Sindelfingens Sportlicher Leiter Thomas Dietsche war begeistert von seiner jungen Innenverteidigung: „Bedenkt man, wie unerfahren Marcel und Raphael noch sind, war das schlicht und einfach überragend.“
Albstadt, das mit einer Empfehlung von sieben Punkten aus drei Spielen ins Floschenstadion kam, versuchte aber von Beginn an genau diese Unerfahrenheit zu seinen Gunsten zu nutzen. Erste zaghafte Versuche in Richtung Sindelfinger Tor endeten aber meist an einem Abwehrbein, so dass David Kocyba gar nicht erst eingreifen musste. Eigene Offensivaktionen blieben zunächst aus. Eine gute Möglichkeit inszenierte in der 18. Minute Lars Jäger, dessen Hereingabe aber keinen Abnehmer fand.
Die Gäste wirkten optisch überlegen, bissen sich an der aufmerksamen VfL-Defensive aber die Zähne aus. So probierten es die Albstadter in der 28. Minute aus der Distanz. Aus rund 33 Metern drosch Fabian Letsch einen Freistoß aufs Sindelfinger Tor. David Kocyba hatte Mühe mit dem Flatterball, ließ diesen nach vorne prallen, machte seinen Fehler aber wieder gut. Der folgende Eckball führte zur größten Gäste-Chance, als erneut Armin Hotz den VfL-Schlussmann zu einer sehenswerten Parade zwang.
Die Glanztat von David Kocyba leitete dann einen Sindelfinger Konter ein, an dessen Ende Alexander Gans rund 30 Meter vor dem gegnerischen Tor in halbrechter Position gefoult wurde. Den Ball legte sich dann Armin Zukic zurecht. FC-Torwart Mario Aller rechnete mit einer Hereingabe in Richtung langer Pfosten, jedoch düpierte ihn Armin Zukic mit einem Schuss in die andere Ecke – 1:0.
Der Führungstreffer tat dem VfL-Spiel gut. Fortan waren die Gastgeber am Drücker und noch vor der Pause dem 2:0 mehrmals nahe. In der 38. Minute strich ein Distanzschuss von Lars Jäger um Haaresbreite am Torwinkel vorbei. Die beste Möglichkeit vergab zwei Minuten danach Oliver Glotzmann. Durchgebrochen wählte er aus elf Metern aber den Schuss aufs kurze Eck, anstatt den mitgelaufenen Lars Jäger zu bedienen. Mario Aller parierte per Fußabwehr. „Da muss Oli abspielen“, sagte Maik Schütt.
Nach Wiederanpfiff verflachte die Partie zusehends. Albstadt agierte einfallslos, der VfL tat nur das Nötigste. Torchancen gab es praktisch keine, lediglich bei ruhenden Bällen beschwor Sindelfingen etwas Gefahr herauf. So probierten es Marcel Berberoglu (51.) und Florian Feigl (58.) per Freistoß, konnten Mario Aller aber nicht überwinden.
Etwas Fahrt nahm die Partie erst wieder in den letzten Spielminuten auf. Dafür sorgte Albstadts Abwehrchef Abdussamed Akbaba, der sich in der 80. Minute gegen Florian Feigl ein Frustfoul leistete und von Schiedsrichter Philipp Schlegel (SV Unterstadion) mit der Roten Karte vom Feld geschickt wurde. In Überzahl boten sich dem VfL dann einige gute Chancen, um den Sack zuzumachen. Der eingewechselte Mario Nikolovski spielte aber in der Nachspielzeit eine 4:2-Überzahlsituation derart schlecht aus, dass nicht nur seine mitgelaufenen Mitspieler fluchten, sondern auch rund um die Sindelfinger Trainerbank die ein oder andere Plastikflasche durch die Gegend flog. Letztlich fiel das aber nicht weiter ins Gewicht, der 1:0-Sieg war unter Dach und Fach gebracht. Sehr zur Freude von Maik Schütt: „Der Sieg ist verdient, aber eine Woche nach dem 0:8 in Freiberg konnte man das so nicht unbedingt erwarten. Wir waren am Montag noch geknickt, haben das Spiel aber schnell abgehakt. Die Jungs haben sofort Gas gegeben und heute die einzig richtige Antwort gegeben.“
VfL Sindelfingen: Kocyba, Gans, Molitor, Berberoglu, Bäuerle, Feigl (85. Minute Nikolovski), Balzer (57. Minute Frick), Wetsch (65. Minute Aleman Solis), Zukic, Jäger (75. Minute Di Fabio), Glotzmann
Armin Zukic (Nummer 20) lässt sich nach seinem sehenswerten Freistoßtreffer von Ersatzspieler Mario Nikolovski feiern. Sehr zur Freude von VfL-Trainer Maik Schütt (Zweiter von rechts). Bild: Photo 5/A
Albstadt, das mit einer Empfehlung von sieben Punkten aus drei Spielen ins Floschenstadion kam, versuchte aber von Beginn an genau diese Unerfahrenheit zu seinen Gunsten zu nutzen. Erste zaghafte Versuche in Richtung Sindelfinger Tor endeten aber meist an einem Abwehrbein, so dass David Kocyba gar nicht erst eingreifen musste. Eigene Offensivaktionen blieben zunächst aus. Eine gute Möglichkeit inszenierte in der 18. Minute Lars Jäger, dessen Hereingabe aber keinen Abnehmer fand.
Die Gäste wirkten optisch überlegen, bissen sich an der aufmerksamen VfL-Defensive aber die Zähne aus. So probierten es die Albstadter in der 28. Minute aus der Distanz. Aus rund 33 Metern drosch Fabian Letsch einen Freistoß aufs Sindelfinger Tor. David Kocyba hatte Mühe mit dem Flatterball, ließ diesen nach vorne prallen, machte seinen Fehler aber wieder gut. Der folgende Eckball führte zur größten Gäste-Chance, als erneut Armin Hotz den VfL-Schlussmann zu einer sehenswerten Parade zwang.
Die Glanztat von David Kocyba leitete dann einen Sindelfinger Konter ein, an dessen Ende Alexander Gans rund 30 Meter vor dem gegnerischen Tor in halbrechter Position gefoult wurde. Den Ball legte sich dann Armin Zukic zurecht. FC-Torwart Mario Aller rechnete mit einer Hereingabe in Richtung langer Pfosten, jedoch düpierte ihn Armin Zukic mit einem Schuss in die andere Ecke – 1:0.
Der Führungstreffer tat dem VfL-Spiel gut. Fortan waren die Gastgeber am Drücker und noch vor der Pause dem 2:0 mehrmals nahe. In der 38. Minute strich ein Distanzschuss von Lars Jäger um Haaresbreite am Torwinkel vorbei. Die beste Möglichkeit vergab zwei Minuten danach Oliver Glotzmann. Durchgebrochen wählte er aus elf Metern aber den Schuss aufs kurze Eck, anstatt den mitgelaufenen Lars Jäger zu bedienen. Mario Aller parierte per Fußabwehr. „Da muss Oli abspielen“, sagte Maik Schütt.
Nach Wiederanpfiff verflachte die Partie zusehends. Albstadt agierte einfallslos, der VfL tat nur das Nötigste. Torchancen gab es praktisch keine, lediglich bei ruhenden Bällen beschwor Sindelfingen etwas Gefahr herauf. So probierten es Marcel Berberoglu (51.) und Florian Feigl (58.) per Freistoß, konnten Mario Aller aber nicht überwinden.
Etwas Fahrt nahm die Partie erst wieder in den letzten Spielminuten auf. Dafür sorgte Albstadts Abwehrchef Abdussamed Akbaba, der sich in der 80. Minute gegen Florian Feigl ein Frustfoul leistete und von Schiedsrichter Philipp Schlegel (SV Unterstadion) mit der Roten Karte vom Feld geschickt wurde. In Überzahl boten sich dem VfL dann einige gute Chancen, um den Sack zuzumachen. Der eingewechselte Mario Nikolovski spielte aber in der Nachspielzeit eine 4:2-Überzahlsituation derart schlecht aus, dass nicht nur seine mitgelaufenen Mitspieler fluchten, sondern auch rund um die Sindelfinger Trainerbank die ein oder andere Plastikflasche durch die Gegend flog. Letztlich fiel das aber nicht weiter ins Gewicht, der 1:0-Sieg war unter Dach und Fach gebracht. Sehr zur Freude von Maik Schütt: „Der Sieg ist verdient, aber eine Woche nach dem 0:8 in Freiberg konnte man das so nicht unbedingt erwarten. Wir waren am Montag noch geknickt, haben das Spiel aber schnell abgehakt. Die Jungs haben sofort Gas gegeben und heute die einzig richtige Antwort gegeben.“
VfL Sindelfingen: Kocyba, Gans, Molitor, Berberoglu, Bäuerle, Feigl (85. Minute Nikolovski), Balzer (57. Minute Frick), Wetsch (65. Minute Aleman Solis), Zukic, Jäger (75. Minute Di Fabio), Glotzmann
Armin Zukic (Nummer 20) lässt sich nach seinem sehenswerten Freistoßtreffer von Ersatzspieler Mario Nikolovski feiern. Sehr zur Freude von VfL-Trainer Maik Schütt (Zweiter von rechts). Bild: Photo 5/A