Fußball (Männer): Keine Angst vor den Kellerkindern

Quelle: SZ-BZ Online
Die Sindelfinger Verbandsliga-Fußballer machen einen Lernprozess durch. Wie knackt man einen defensiv agierenden Gegner? In Wangen hat das am Wochenende das erste Mal geklappt. Am Samstag gegen Aufsteiger Zimmern (15.30 Uhr, Floschenstadion), wartet die nächste Prüfung auf die Blau-Weißen.
Im WFV-Pokal in Gärtringen und im Heimspiel gegen den VfL Pfullingen wusste der VfL Sindelfingen mit der großen Feldüberlegenheit noch nicht viel anzufangen.Am letzten Samstag in Wangen gewannen die Schützlinge von Trainer Maik Schütt erstmals so eine Partie. „Das 2:1 war durch die späten Tore natürlich etwas glücklich, doch dieses Glück hat eben nur derTüchtige“,
sagt Thomas Dietsche, sportlicher Leiter beim VfL. Gegen den SV Zimmern, der sich, wie Wangen auch im Tabellenkeller eingerichtet hat, will Dietsche das Glück nicht mehr als nötig strapazieren. Er warnt allerdings vor dem Aufsteiger: „Zimmern hatte schon in der Landesliga ein gutes Umschaltspiel mit seinen schnellen Stürmern.“
Bis auf den verletzten Abwehrchef Roberto Klug hat Maik Schütt am Samstag alle Mann an Bord. Mahmut Yorulmaz und Marcel Pross feierten schon beim FC Wangen mit einem Kurzeinsatz ein Comeback nach längerer Pause. Zu Wochenbeginn ist auch Alexander Wetsch wieder ins Training eingestiegen und die Urlauber Keven Müller und Mario Nikolovski stehen wieder zur Verfügung.
Thomas Dietsche: „Dieser Konkurrenzkampf tut uns gut. Nur so können wir auf hohem Niveau trainieren.“ Das soll sich dann auch am Samstag auf dem Platz zeigen. Mit einem Sieg könnte der VfL Tabellenführer Freiberg auf den Fersen bleiben, obwohl das Maik Schütt nicht interessiert. Der Sindelfinger Coach hat für die Verbandsliga-Vorrunde 20 Punkte als Ziel gesetzt. Bei einem Sieg morgen kämen die Zähler 17, 18 und 19 aufs blau-weiße Konto.
Thomas Dietsche hofft gegen Zimmern auf die Zuschauer. „Gegen Essingen waren 200 Fans im Stadion, das waren schon 50 mehr als zu Landesliga-Zeiten. Wir spielen attraktiven Fußball, ich hoffe, das honorieren die Zuschauer.“ Schließlich weiß der VfL seit Samstag auch, wie man gegen einen tief stehenden Gegner gewinnen kann.
Urlauber Keven Müller (Mitte) ist wieder an Bord.
Bild: Photo 5/A