Judo: Lukas Klemm gewinnt Silber

Quelle: SZ-BZ online
Für VfL-Coach Simon Kristen und sein Team hat sich die Reise nach Frankfurt/Oder gelohnt: Einmal Silber, einmal Bronze sowie ein fünfter Platz für die Sindelfinger Kämpfer war die Ausbeute bei den deutschen U21- Judomeisterschaften.
Lukas Klemm, derzeit bester Nachwuchskämpfer der VfL-Judoabteilung, startete in Frankfurt/Oder mit einem Arbeitssieg über den Hennefer Till Moritz Riel, erzielte anschließend eine große Wertung mit Schulterwurf in der Begegnung mit dem Halberstadter Kevin Jäger und hielt diesen Vorsprung bis zum Kampfende. Im Viertelfinale schlug er den Lüneburger Lennart Scharff vorzeitig.
Im Halbfinale stand der Sindelfinger dann dem Brandenburger Pascal Meyer gegenüber und nahm auch diese Hürde: Mit einer großen Wertung geschlagen musste der Brandenburger das Feld räumen und dem Sindelfinger den Weg ins Finale frei machen. Dort wartete der Hennefer Moritz Plafky und an diesem starken Gegner kam Lukas Klemm nicht vorbei. Plafky erzielte eine kleine Wertung, brachte den Vorsprung geschickt über die Zeit und verwies den Sindelfinger auf den zweiten Platz.
Im Halbschwergewicht (bis 100 Kilogramm) begann Milot Jusufi mit einem Freilos. Anschließend schlug er den Leverkusener Jan Luca Schatten nach nur 20 Sekunden Kampfzeit. Im Viertelfinale war es dann der Berliner Daniel Zorn, der den Sindelfinger aus dem Rennen um Gold warf und in die Trostrunde schickte.
Dort machte es der Sindelfinger kurz: Eine Minute brauchte er, um den Amberger Justin Hofmann zu schlagen, und nur 35 Sekunden, um auch den Weimarer Konrad Ralf Gurk aus dem Rennen um Bronze zu werfen. Den Kampf um Platz drei und Bronze gegen den Leverkusener Leon Kay beendete der Sindelfinger siegreich nach nur 45 Sekunden mit einem Schulterwurf.
Bis ins kleine Finale um Platz drei hatte es auch VfL-Kämpfer Philipp Haug (bis 90 Kilogramm) geschafft. Zuvor hatte er in der Hauptrunde den Erkelenzer Julian Lowis, den Hannoveraner Lazlo Stasch Böttger und den Mecklenburger Kilian Schulz jeweils vorzeitig mit seiner Spezialtechnik, dem Innenschenkelwurf, geschlagen.
Im Halbfinale stand der Sindelfinger dann dem späteren Meister, dem Rüsselsheimer Eduard Trippel, gegenüber, der ihn mit einer großen Wertung besiegte und in die Trostrunde in den Kampf um Platz drei verwies. Dort konnte Philipp Haug seinem Gegner nicht Paroli bieten, wurde kurz vor Kampfende geworfen und musste mit Platz fünf zufrieden sein.
Mit Schulterwürfen zur Vizemeisterschaft: Lukas Klemm (unten) Bild: Vilz