Judo: Die VfL-Kämpfer räumen ab

Quelle: SZ-BZ Online
Direkt vom Mattenrand der süddeutschen U21-Meisterschaften in München-Großhadern postete Marc Meiling, sportlicher Leiter der Sindelfinger Judoka: „Wir haben einen Top-Trainer und ein Top-Team.“
Betreut von Simon Kristen sammelten die VfL-Kämpfer die meisten Goldmedaillen bei diesen Titelkämpfen. Lukas Klemm holte dazu noch Bronze, sodass bei den deutschen Meisterschaften der U21-Judoka am 5./6. März in Frankfurt/Oder vier Sindelfinger am Start sein werden.
Nikita Pak (bis 60 Kilogramm) startete in Großhadern mit einem Auftaktsieg und kämpfte sich mit weiteren vorzeitigen Siegen bis ins Halbfinale gegen den Heubacher Jordi Klein durch, der im vergangenen Jahr noch Fremdstarter im U18-Team der Sindelfinger gewesen war.
Da sich die beiden Kämpfer gut kennen, war dieses Halbfinale von Taktik geprägt. Schließlich konnte der Sindelfinger den entscheidenden Wurf ansetzen und so seinen Einzug ins Finale gegen den Eppelheimer Mollet sicherstellen. Im Finale behielt Nikita Pak dann ebenfalls die Oberhand und sicherte sich so den Südmeistertitel.
Lukas Klemm – in der gleichen Gewichtsklasse am Start – schlug nach einem Auftaktsieg den Heubacher Bruder, verlor dann in einem sonst wertungslosen Gefecht wegen einem Strafpunkt mehr gegen den Eppelheimer Mollet. Im kleinen Finale um Platz drei drehte der Sindelfinger aber nochmals auf, schlug den Backnanger Klatschka und heimste als Lohn für seine Anstrengungen die Bronzemedaille und die Fahrkarte zu den deutschen Meisterschaften ein.
Tom Meiling (bis 81 Kilogramm), erstmals in dieser Altersklasse am Start, gewann zwar seinen ersten Kampf gegen den Grafinger Ampletzer, verlor dann nach Führung knapp gegen den Karlsruher Kropp. In der Trostrunde traf er dann auf den künftigen Neuzugang im VfL-Bundesliga-Team, den Badener Finn Seger, musste passen und vorzeitig ausscheiden.
Philipp Haug (bis 90 Kilogramm) hatte bei diesen Titelkämpfen einen guten Tag erwischt. Nicht nur, dass er mit einem Freilos starten konnte, auch seine gute Form zahlte sich aus. Das musste zunächst der Ingolstädter Schaal zur Kenntnis nehmen. Und auch Philipp Haugs nächster Gegner, der Großhadener Höllerich konnte trotz Heimvorteil nicht gegen den Sindelfinger bestehen. Im Finale stand der VfL-Kämpfer dann dem Friedberger Mayr gegenüber und entschied dieses Treffen vorzeitig für sich.
Letzter im Bunde der Sindelfinger Goldkämpfer war Milot Jusufi (bis 100 Kilogramm). Zunächst schlug er den Wemdinger Marcel Schmidt und anschließend den Bruchhausener Cedric Kunz. Beides mal war der Sindelfinger mit einem Schulterwurf erfolgreich. Im Halbfinale stand er dann dem Ravensburger Oliver Leins gegenüber, der im vergangenen Herbst noch die VfL-U18-Mannschaft im Deutschland-Finale in Großhadern verstärkt hatte.
Und auch Leins hatte gegen den an diesem Tage glänzend aufgelegten Sindelfinger keine Chance und verlor. Letzte Station dann das Finale gegen den Heidelberger Dennis Mai. Und auch dieses Treffen entschied der Sindelfinger klar für sich und holte sich somit den Südmeister-Titel.
Mit Schulterwurf in Richtung Titel: Milot Jusufi (unten). Bild: Vilz
Mit Innensichelwurf und dicken Backen zu Gold: Nikita Pak (rechts). Bild: Vilz