Quelle: SZ-BZ Online
Die Olympischen Spiele sind Geschichte, doch mit Niko Kappel steht schon der nächste Sindelfinger in den Startlöchern. Der kleinwüchsige Leichtathlet hat sich für die Paralympischen Spiele qualifiziert, die am 7. September in Rio de Janeiro beginnen.
Als Kugelstoßer Tobias Dahm vor acht Tagen in den Ring stieg, hat Niko Kappel ganz genau hingeschaut. Genau 21 Tage später wird der Behindertensportler denselben Ring betreten und seinen großen Auftritt haben.
Gemeinsam trainieren die beiden Sportler – die zusammen ein bemerkenswertes Motiv abgeben; Niko Kappel misst gerade einmal 1,40 Meter, während Tobias Dahm ein 2,03 Meter großer Hüne ist – in Stuttgart unter Trainer Peter Salzer.
Die Olympischen Spiele sind Geschichte, doch mit Niko Kappel steht schon der nächste Sindelfinger in den Startlöchern. Der kleinwüchsige Leichtathlet hat sich für die Paralympischen Spiele qualifiziert, die am 7. September in Rio de Janeiro beginnen.
Als Kugelstoßer Tobias Dahm vor acht Tagen in den Ring stieg, hat Niko Kappel ganz genau hingeschaut. Genau 21 Tage später wird der Behindertensportler denselben Ring betreten und seinen großen Auftritt haben.
Gemeinsam trainieren die beiden Sportler – die zusammen ein bemerkenswertes Motiv abgeben; Niko Kappel misst gerade einmal 1,40 Meter, während Tobias Dahm ein 2,03 Meter großer Hüne ist – in Stuttgart unter Trainer Peter Salzer.
Auch Niko Kappel ist ein Kugelstoßer. Mit der vier Kilogramm schweren Kugel liegt seine Bestleistung bei 13,23 Metern, aufgestellt bei den Europameisterschaften im italienischen Grosseto. Sein Ergebnis brachte ihm einen Platz auf dem Treppchen ein, mit der Silbermedaille und dem deutschen Rekord im Gepäck konnte Kappel die Heimreise antreten (die SZ/BZ berichtete).
Erst im vergangenen Herbst wechselte Kappel, der aus Welzheim stammt, zum VfL Sindelfingen. Unter Peter Salzer trainierte er da schon einige Monate, das große Ziel des Duos: die Paralympischen Spiele. Im Winter wurde noch einmal die Technik umgestellt, statt einer vier-viertel macht der 21-Jährige nun eine fünf-viertel Drehung, die für mehr Schwung sorgen soll.
Die ersten Wettkämpfe im neuen Jahr verliefen noch nicht ideal, Kappel hatte Probleme die Technik umzusetzen. Bald folgten aber eine Verbesserung auf 12,27 Meter und der deutsche Hallenrekord. In der Freiluftsaison ging es weiter mit den Rekorden. In Metzingen wuchtete er sein Wettkampfgerät zum ersten Mal über die 13-Meter-Marke und stellte einen neuen nationalen Rekord auf.
Mit seinem Auftritt bei der EM in Grosseto wurde Kappel zu einem heißen Kandidaten für die Paralympischen Spiele. „Ich bin sehr zufrieden, dort eine Bestleistung gestoßen zu haben, ich komme dem Weltrekordhalter immer näher. Wir sind zurzeit die einzigen beiden Athleten der Welt, die über 13 Meter stoßen“, sagt Kappel, der in dieser Saison alles gegeben hat, um sich für Rio de Janeiro zu qualifizieren. „Ich habe versucht früh die Norm zu stoßen und bei den Europameisterschaften in Topform zu sein, um allen zu zeigen: Ich bin fit.“
Anders als von den Leichtathleten gewohnt, werden Startgelegenheiten bei den Behindertensportlern über Quotenplätze vergeben. 15 Männer und 19 Frauen darf der deutsche Behindertensportverband zu den Leichtathletikwettkämpfen schicken, die Plätze haben sich die Athleten selbst erarbeitet und errechnen sich aus Weltranglistenplatzierungen und Ergebnissen der letzten Welt- und Europameisterschaft.
Wer antreten will, muss die internationale Norm und die des deutschen Verbandes erfüllt haben. Die Norm knackte Niko Kappel sage und schreibe elf Mal, deswegen musste der Sindelfinger nur wenig zittern, als die Liste der Teilnehmer veröffentlicht wurde. Wie erwartet war er für Rio de Janeiro nominiert worden.
In einem langen Trainingslager in Kienbaum ging es noch einmal in eine harte Trainingsphase. „Ich habe viel Technik trainiert und viel gestoßen, damit die Sicherheit da ist“, sagt der Sindelfinger.
Am kommenden Mittwoch, 31. August geht die Reise für Kappel los. Er wird an der Eröffnungsfeier teilnehmen, einen Tag später beginnt schon der Kugelstoß-Wettkampf. „Also ich möchte auf jeden Fall eine Medaille gewinnen und hoffentlich mit Bestleistung steigern“, hat sich Niko Kappel vorgenommen.
Erst im vergangenen Herbst wechselte Kappel, der aus Welzheim stammt, zum VfL Sindelfingen. Unter Peter Salzer trainierte er da schon einige Monate, das große Ziel des Duos: die Paralympischen Spiele. Im Winter wurde noch einmal die Technik umgestellt, statt einer vier-viertel macht der 21-Jährige nun eine fünf-viertel Drehung, die für mehr Schwung sorgen soll.
Die ersten Wettkämpfe im neuen Jahr verliefen noch nicht ideal, Kappel hatte Probleme die Technik umzusetzen. Bald folgten aber eine Verbesserung auf 12,27 Meter und der deutsche Hallenrekord. In der Freiluftsaison ging es weiter mit den Rekorden. In Metzingen wuchtete er sein Wettkampfgerät zum ersten Mal über die 13-Meter-Marke und stellte einen neuen nationalen Rekord auf.
Mit seinem Auftritt bei der EM in Grosseto wurde Kappel zu einem heißen Kandidaten für die Paralympischen Spiele. „Ich bin sehr zufrieden, dort eine Bestleistung gestoßen zu haben, ich komme dem Weltrekordhalter immer näher. Wir sind zurzeit die einzigen beiden Athleten der Welt, die über 13 Meter stoßen“, sagt Kappel, der in dieser Saison alles gegeben hat, um sich für Rio de Janeiro zu qualifizieren. „Ich habe versucht früh die Norm zu stoßen und bei den Europameisterschaften in Topform zu sein, um allen zu zeigen: Ich bin fit.“
Anders als von den Leichtathleten gewohnt, werden Startgelegenheiten bei den Behindertensportlern über Quotenplätze vergeben. 15 Männer und 19 Frauen darf der deutsche Behindertensportverband zu den Leichtathletikwettkämpfen schicken, die Plätze haben sich die Athleten selbst erarbeitet und errechnen sich aus Weltranglistenplatzierungen und Ergebnissen der letzten Welt- und Europameisterschaft.
Wer antreten will, muss die internationale Norm und die des deutschen Verbandes erfüllt haben. Die Norm knackte Niko Kappel sage und schreibe elf Mal, deswegen musste der Sindelfinger nur wenig zittern, als die Liste der Teilnehmer veröffentlicht wurde. Wie erwartet war er für Rio de Janeiro nominiert worden.
In einem langen Trainingslager in Kienbaum ging es noch einmal in eine harte Trainingsphase. „Ich habe viel Technik trainiert und viel gestoßen, damit die Sicherheit da ist“, sagt der Sindelfinger.
Am kommenden Mittwoch, 31. August geht die Reise für Kappel los. Er wird an der Eröffnungsfeier teilnehmen, einen Tag später beginnt schon der Kugelstoß-Wettkampf. „Also ich möchte auf jeden Fall eine Medaille gewinnen und hoffentlich mit Bestleistung steigern“, hat sich Niko Kappel vorgenommen.