Leichtathletik: Zwei VfL-Asse für die U20-WM

Quelle: SZ/BZ-Online
Nach der Europameisterschaft in Amsterdam steht das nächste Leichtathletik-Großereignis mit Sindelfinger Beteiligung an. Die VfL-Talente Tamara Schaßberger und Deniz Almas sind für die U20-Weltmeisterschaften vom 19. bis 24. Juli in Bydgoszcz (Polen) nominiert.
Für Tamara Schaßberger ist es nicht der erste internationale Start. Die Siebte der U18-Weltmeisterschaften in Cali freut sich auf ihren Stabhochsprungwettkampf in Polen. In dieser Saison hat die 17-Jährige bislang konstante Leistungen gezeigt und sich schon zwei Mal über 4,05 Meter geschwungen. Und das trotz einer Verletzung, die sie den kompletten Winter über in Schach gehalten hatte. Die aktuell Zweite der deutschen Jahresbestenliste will ihre Saisonbestleistung noch deutlich nach oben schrauben, schließlich flog sie vor mehr als einem Jahr schon über 4,15 Meter – das allerdings unter dem Hallendach.
Bei Sprinter Deniz Almas war die Freude riesig, als seine Nominierung bei der WM feststand. Er steht als einer von sechs Athleten für die schnelle deutsche Staffel über die 4×100-Meter-Strecke bereit. Der Sindelfinger musste sich gegen eine bärenstarke Konkurrenz durchsetzen und schaffte es – auch dank seiner Staffelerfahrung aus Sindelfingen – ins Team. Schon im letzten Jahr überzeugte der 18-Jährige bei der U20-Europameisterschaft in Schweden mit soliden Wechseln und war in Vor- und Endlauf mit dabei.
In diesem Jahr steht Almas Bestzeit bislang bei 10,77 Sekunden über die 100 Meter, beim entscheidenden Wettkampf in Mannheim war er dann aber auf den Punkt fit. Im Vorlauf platzte der Knoten, es wurden 10,54 Sekunden gestoppt, zwar blies der Wind etwas zu stark, den Bundestrainer überzeugte die starke Leistung aber allemal. „Das war in diesem Jahr sehr viel enger als sonst. Wir haben drei Sprinter mit Einzel-norm und viele andere auf einem Level. Es war schwer für mich, und ich freue mich deswegen umso mehr, dass ich mitdarf“, sagt Almas. Für den Sindelfinger sprach gerade seine große Staffelerfahrung. „Ich bin mit der Vereinsstaffel schon viele Rennen gelaufen und habe den anderen deswegen viel voraus.“ Ob er in Bydgoszcz auch wirklich zum Einsatz kommen wird, steht derweil noch nicht fest. „Es geht eigentlich nur um die dritte Position, und da braucht es jemanden mit Wechselerfahrung. Ich hoffe, dass sie sich für mich entscheiden.“