Quelle: SZ-BZ Online
Zwei Silbermedaillen gab es am Wochenende für die Leichtathleten des VfL Sindelfingen. Die deutschen Meisterschaften in Kassel boten Spannung pur. Am Samstag und Sonntag wurden nicht nur Medaillen verteilt, sondern vor allem um Olympia-Plätze gekämpft.
Das wechselhafte Wetter trug seinen Teil zu den aufregenden Wettkämpfen bei. Starkregen, strahlender Sonnenschein und Wind aus allen Richtungen forderten die Athleten im Auestadion.
Zwei Silbermedaillen gab es am Wochenende für die Leichtathleten des VfL Sindelfingen. Die deutschen Meisterschaften in Kassel boten Spannung pur. Am Samstag und Sonntag wurden nicht nur Medaillen verteilt, sondern vor allem um Olympia-Plätze gekämpft.
Das wechselhafte Wetter trug seinen Teil zu den aufregenden Wettkämpfen bei. Starkregen, strahlender Sonnenschein und Wind aus allen Richtungen forderten die Athleten im Auestadion.
Besonders unter dem Wetter zu leiden hatte Kugelstoßer Tobias Dahm. Der Sindelfinger hat bereits die Norm für die Europameisterschaften in der Tasche. Schließlich gelang ihm sein erster Stoß unter freiem Himmel über die 20-Meter-Marke. Nun fehlt ihm nur noch die Olympianorm von 20,50 Metern. In Kassel wollte Dahm genau diese Marke angehen und unterstrich seine Ambitionen mit einem fulminanten Auftakt.
Gleich in ersten Versuch stieg Dahm tief entschlossen in den Kugelstoßring und brachte kräftig Druck auf sein Wettkampfgerät. Schon das Einstoßen war vielversprechend verlaufen, im Wettkampf klappte es noch besser. Die 7,26 Kilogramm schwere Kugel schlug weit hinter der weißen 19-Meter-Linie ein. Dahm jubelte befreit auf. Dass dieser Stoß weit war, konnte er fühlen. Gemessen wurden 20,38 Meter. Eine neue Freiluftbestleistung für den großen Sindelfinger, nur zwölf Zentimeter fehlen bis zur Olympianorm.
Damit ging Dahm vor David Storl in Führung. Auch der zweite Versuch des Zwei-Meter-Mannes flog weit. Auf 19,92 Meter. David Storl setzte sich aber mit 20,75 Metern an die Spitze. Es folgten ein ungültiger Versuch von Dahm und ein Wolkenbruch, der nicht nur den Kugelstoßring unter Wasser setzte, sondern auch die Athleten bis auf die Haut durchnässte.
Sie hatten – anders als die Zuschauer – kein schützendes Dach zur Verfügung. Im Anschluss gelang Tobias Dahm keine Steigerung mehr. Der frischgebackene deutsche Vizemeister blickt mit einem lachenden und einem weinenden Auge auf seinen Wettkampf. „Ich wollte weit stoßen, das ist mir gelungen. Die 20,38 Meter waren ein guter Einstieg, dann kam mir leider Regen in die Quere. Aber meine Formkurve geht weiter nach oben und ich bin voll in einer Saisonplanung“, sagt Dahm.
Auch Nadine Hildebrand zählt zu den Medaillengewinnerinnen des Wochenendes. Das Sindelfinger Hürden-Ass zeigte einen soliden Vorlauf und stürmte mit großem Abstand nach 13,08 Sekunden ins Ziel. Im Finale dann stand das Duell zwischen Hildebrand und der Vize-Weltmeisterin von Peking Cindy Roleder an.
Beide sind zurzeit auf einem ähnlichen Niveau und lieferten sich einen spannenden Kampf um den deutschen Meistertitel. Die letzten beiden Duelle bei nationalen Meisterschaften unter freiem Himmel in Ulm hatte Hildebrand für sich entschieden. In Kassel musste sich die Sindelfingerin aber mit Platz zwei zufriedengeben. Auf den letzten Metern schmiss sich die Leipzigerin Roleder nach vorne und siegte in 12,86 Sekunden. Hildebrand folgte als Zweite in 12,92 Sekunden.
„Ich bin ganz zufrieden mit meinem Rennen. Klar hätte ich gerne gewonnen, aber wenn man nicht schneller läuft als alle anderen, klappt das eben nicht“, sagt Hildebrand. Sie weiß aber auch: „Ich habe ja nicht gegen irgendjemanden verloren, sondern gegen die Vize-Weltmeisterin.“
Gut steht es aber um Hildebrands Olympiachancen. Drei deutsche Athletinnen haben die Olympianorm unterboten, auch in Kassel knackte keine weitere Sportlerin die Norm. Allem Anschein nach darf sich Nadine Hildebrand also auf ihre ersten Olympischen Spiele freuen. „Natürlich ist nur die Deutsche Meisterin sicher dabei und ich muss bis zum 12. Juli warten, aber ich gehe davon aus, dass es klappt. Ich habe mich schließlich gegen alle anderen deutlich durchgesetzt.“
20,38 Meter im ersten Versuch brachten Tobias Dahm die Silbermedaille. Danach kam der große Regen und setzte den Wurfring unter Wasser. So fehlen Dahm noch zwölf Zentimeter für die Olympia-Qualifikation.
Nadine Hildebrand nach dem Finale über 100-Meter-Hürden: Nur Cindy Roleder war schneller. Mit dem zweiten Platz ist die Sindelfingerin dem Olympia-Start einen Schritt näher. Bilder: Drechsel
Gleich in ersten Versuch stieg Dahm tief entschlossen in den Kugelstoßring und brachte kräftig Druck auf sein Wettkampfgerät. Schon das Einstoßen war vielversprechend verlaufen, im Wettkampf klappte es noch besser. Die 7,26 Kilogramm schwere Kugel schlug weit hinter der weißen 19-Meter-Linie ein. Dahm jubelte befreit auf. Dass dieser Stoß weit war, konnte er fühlen. Gemessen wurden 20,38 Meter. Eine neue Freiluftbestleistung für den großen Sindelfinger, nur zwölf Zentimeter fehlen bis zur Olympianorm.
Damit ging Dahm vor David Storl in Führung. Auch der zweite Versuch des Zwei-Meter-Mannes flog weit. Auf 19,92 Meter. David Storl setzte sich aber mit 20,75 Metern an die Spitze. Es folgten ein ungültiger Versuch von Dahm und ein Wolkenbruch, der nicht nur den Kugelstoßring unter Wasser setzte, sondern auch die Athleten bis auf die Haut durchnässte.
Sie hatten – anders als die Zuschauer – kein schützendes Dach zur Verfügung. Im Anschluss gelang Tobias Dahm keine Steigerung mehr. Der frischgebackene deutsche Vizemeister blickt mit einem lachenden und einem weinenden Auge auf seinen Wettkampf. „Ich wollte weit stoßen, das ist mir gelungen. Die 20,38 Meter waren ein guter Einstieg, dann kam mir leider Regen in die Quere. Aber meine Formkurve geht weiter nach oben und ich bin voll in einer Saisonplanung“, sagt Dahm.
Auch Nadine Hildebrand zählt zu den Medaillengewinnerinnen des Wochenendes. Das Sindelfinger Hürden-Ass zeigte einen soliden Vorlauf und stürmte mit großem Abstand nach 13,08 Sekunden ins Ziel. Im Finale dann stand das Duell zwischen Hildebrand und der Vize-Weltmeisterin von Peking Cindy Roleder an.
Beide sind zurzeit auf einem ähnlichen Niveau und lieferten sich einen spannenden Kampf um den deutschen Meistertitel. Die letzten beiden Duelle bei nationalen Meisterschaften unter freiem Himmel in Ulm hatte Hildebrand für sich entschieden. In Kassel musste sich die Sindelfingerin aber mit Platz zwei zufriedengeben. Auf den letzten Metern schmiss sich die Leipzigerin Roleder nach vorne und siegte in 12,86 Sekunden. Hildebrand folgte als Zweite in 12,92 Sekunden.
„Ich bin ganz zufrieden mit meinem Rennen. Klar hätte ich gerne gewonnen, aber wenn man nicht schneller läuft als alle anderen, klappt das eben nicht“, sagt Hildebrand. Sie weiß aber auch: „Ich habe ja nicht gegen irgendjemanden verloren, sondern gegen die Vize-Weltmeisterin.“
Gut steht es aber um Hildebrands Olympiachancen. Drei deutsche Athletinnen haben die Olympianorm unterboten, auch in Kassel knackte keine weitere Sportlerin die Norm. Allem Anschein nach darf sich Nadine Hildebrand also auf ihre ersten Olympischen Spiele freuen. „Natürlich ist nur die Deutsche Meisterin sicher dabei und ich muss bis zum 12. Juli warten, aber ich gehe davon aus, dass es klappt. Ich habe mich schließlich gegen alle anderen deutlich durchgesetzt.“
20,38 Meter im ersten Versuch brachten Tobias Dahm die Silbermedaille. Danach kam der große Regen und setzte den Wurfring unter Wasser. So fehlen Dahm noch zwölf Zentimeter für die Olympia-Qualifikation.
Nadine Hildebrand nach dem Finale über 100-Meter-Hürden: Nur Cindy Roleder war schneller. Mit dem zweiten Platz ist die Sindelfingerin dem Olympia-Start einen Schritt näher. Bilder: Drechsel