Quelle: SZ-BZ Online
Vor Nadine Hildebrand und Tobias Dahm war es Birgit Hamann 1996 in Atlanta, die zuletzt die Sindelfinger Leichtathletik-Abteilung bei den Olympischen Spielen vertreten hat. „Das ist der größte Wettkampf, den es im Leben eines Athleten gibt“, sagt die 46-Jährige.
Heute leitet Birgit Hamann beim VfL Sindelfingen die Leichtathletik-Schule Speedy. Die SZ/BZ hat sich mit ihr über ihren Olympia-Start – damals unter ihrem Mädchennamen Birgit Wolf – und über die Chancen von Hürdensprinterin Nadine Hildebrand und Kugelstoßer Tobias Dahm unterhalten.
Vor Nadine Hildebrand und Tobias Dahm war es Birgit Hamann 1996 in Atlanta, die zuletzt die Sindelfinger Leichtathletik-Abteilung bei den Olympischen Spielen vertreten hat. „Das ist der größte Wettkampf, den es im Leben eines Athleten gibt“, sagt die 46-Jährige.
Heute leitet Birgit Hamann beim VfL Sindelfingen die Leichtathletik-Schule Speedy. Die SZ/BZ hat sich mit ihr über ihren Olympia-Start – damals unter ihrem Mädchennamen Birgit Wolf – und über die Chancen von Hürdensprinterin Nadine Hildebrand und Kugelstoßer Tobias Dahm unterhalten.
Wie sind Ihre Erinnerungen an die Spiele 1996 in Atlanta?
Birgit Hamann: „Absolut positiv. Als ich jetzt die Einkleidung der aktuellen Olympia-Mannschaft sah, habe ich mich an damals, an meine erinnert. Auch wir wurden damals in einer großen Halle in Darmstadt mit einheitlichen Freizeit- und Ausgeh-Klamotten ausgestattet.“
Haben Sie davon noch etwas im Kleiderschrank?
Birgit Hamann: „Ja, aber die Teile sind orange und lila. Das trägt man heute nicht mehr.“
Was ist das Besondere an den Olympischen Spielen?
Birgit Hamann: „Das ist die größte Sportveranstaltung im Leben eines Athleten, weil sie auch nur alle vier Jahre ausgetragen wird. Im Olympischen Dorf trifft man mit Athleten anderer Sportarten zusammen. So habe ich beispielsweise die Böblinger Tischtennisspielerin Qianhong Gotsch im Speisesaal getroffen.“
Wie war Ihr Kontakt zu den anderen Sportlern?
Birgit Hamann: „Ich habe mich abstrampeln müssen, um überhaupt die Qualifikation für Atlanta zu schaffen. Deshalb war ich nicht so kontaktfreudig, ich habe mich allein auf meine Leistung konzentriert.“
Wie fällt Ihr sportliches Fazit mit 20 Jahren Abstand aus?
Birgit Hamann: „Mein Vorlauf über die 100-Meter-Hürden war schon um 9 Uhr Ortszeit, deshalb hatte ich mir schon Wochen vorher in Deutschland den Wecker auf 4.25 Uhr gestellt, um mich daran zu gewöhnen. Als ich dann ins Stadion kam, waren schon 80 000 Zuschauer da. Das war beeindruckend.“
Im Zwischenlauf war dann Endstation für Sie.
Birgit Hamann: „Ich hatte ein super Start und war an der dritten Hürde vor Gail Devers, die 100-Meter- und 100-Meter-Hürden-Olympiasiegerin von 1992 in Barcelona. Am Ende wurde ich in diesem Lauf Fünfte und verpasste das Halbfinale nur um drei Hundertstel-Sekunden. Auch nach 20 Jahren bin ich mit meinem Abschneiden von damals zufrieden.“
Bei Nadine Hildebrand ist alles möglich
Was trauen Sie Nadine Hildebrand und Tobias Dahm bei den Spielen in Rio de Janeiro zu?
Birgit Hamann: „Ich denke, dass es bei beiden möglichst weit geht. Tobias Dahm ist in der Lage, die 20,50 Meter zu stoßen und bei Nadine Hildebrand ist alles möglich. Wenn alles super läuft, kann sie bestimmt eine Zeit von 12,70 Sekunden über die 100-Meter-Hürden laufen.“
Welche Tipps haben Sie für die beiden?
Birgit Hamann: „Man sollte neben der Konzentration auf den Wettkampf unbedingt die Atmosphäre aufsaugen und den Kontakt zu den vielen anderen Sportlern genießen. Ich musste mich damals vor meinem Wettkampf sehr fokussieren. Danach war ich noch ein paar Tage in Atlanta geblieben und habe mir beispielsweise den Weitsprung von Carl Lewis im Stadion angeschaut.“
Werden Sie sich die Wettkämpfe von Nadine Hildebrand und Tobias Dahm im Fernsehen anschauen?
Birgit Hamann: „Ja natürlich, die ganze Leichtathletik-Abteilung wird den beiden die Daumen drücken. Schon beim Wettkampf in Nagold vor zwei Wochen, als Tobias Dahm die Olympia-Norm knacken wollte, war der halbe Verein zur Unterstützung dabei.“
Birgit Hamann: „Absolut positiv. Als ich jetzt die Einkleidung der aktuellen Olympia-Mannschaft sah, habe ich mich an damals, an meine erinnert. Auch wir wurden damals in einer großen Halle in Darmstadt mit einheitlichen Freizeit- und Ausgeh-Klamotten ausgestattet.“
Haben Sie davon noch etwas im Kleiderschrank?
Birgit Hamann: „Ja, aber die Teile sind orange und lila. Das trägt man heute nicht mehr.“
Was ist das Besondere an den Olympischen Spielen?
Birgit Hamann: „Das ist die größte Sportveranstaltung im Leben eines Athleten, weil sie auch nur alle vier Jahre ausgetragen wird. Im Olympischen Dorf trifft man mit Athleten anderer Sportarten zusammen. So habe ich beispielsweise die Böblinger Tischtennisspielerin Qianhong Gotsch im Speisesaal getroffen.“
Wie war Ihr Kontakt zu den anderen Sportlern?
Birgit Hamann: „Ich habe mich abstrampeln müssen, um überhaupt die Qualifikation für Atlanta zu schaffen. Deshalb war ich nicht so kontaktfreudig, ich habe mich allein auf meine Leistung konzentriert.“
Wie fällt Ihr sportliches Fazit mit 20 Jahren Abstand aus?
Birgit Hamann: „Mein Vorlauf über die 100-Meter-Hürden war schon um 9 Uhr Ortszeit, deshalb hatte ich mir schon Wochen vorher in Deutschland den Wecker auf 4.25 Uhr gestellt, um mich daran zu gewöhnen. Als ich dann ins Stadion kam, waren schon 80 000 Zuschauer da. Das war beeindruckend.“
Im Zwischenlauf war dann Endstation für Sie.
Birgit Hamann: „Ich hatte ein super Start und war an der dritten Hürde vor Gail Devers, die 100-Meter- und 100-Meter-Hürden-Olympiasiegerin von 1992 in Barcelona. Am Ende wurde ich in diesem Lauf Fünfte und verpasste das Halbfinale nur um drei Hundertstel-Sekunden. Auch nach 20 Jahren bin ich mit meinem Abschneiden von damals zufrieden.“
Bei Nadine Hildebrand ist alles möglich
Was trauen Sie Nadine Hildebrand und Tobias Dahm bei den Spielen in Rio de Janeiro zu?
Birgit Hamann: „Ich denke, dass es bei beiden möglichst weit geht. Tobias Dahm ist in der Lage, die 20,50 Meter zu stoßen und bei Nadine Hildebrand ist alles möglich. Wenn alles super läuft, kann sie bestimmt eine Zeit von 12,70 Sekunden über die 100-Meter-Hürden laufen.“
Welche Tipps haben Sie für die beiden?
Birgit Hamann: „Man sollte neben der Konzentration auf den Wettkampf unbedingt die Atmosphäre aufsaugen und den Kontakt zu den vielen anderen Sportlern genießen. Ich musste mich damals vor meinem Wettkampf sehr fokussieren. Danach war ich noch ein paar Tage in Atlanta geblieben und habe mir beispielsweise den Weitsprung von Carl Lewis im Stadion angeschaut.“
Werden Sie sich die Wettkämpfe von Nadine Hildebrand und Tobias Dahm im Fernsehen anschauen?
Birgit Hamann: „Ja natürlich, die ganze Leichtathletik-Abteilung wird den beiden die Daumen drücken. Schon beim Wettkampf in Nagold vor zwei Wochen, als Tobias Dahm die Olympia-Norm knacken wollte, war der halbe Verein zur Unterstützung dabei.“