Fußball (Frauen): Packung für den Ex-Coach

Die Zweitliga-Fußballerinnen des VfL Sindelfingen haben ihre Pflichtaufgabe gegen den 1. FFC Niederkirchen erfüllt. Gegen das Team vom ehemaligen VfL-Trainer Niko Koutroubis gewannen die Sindelfingerinnen souverän mit 5:0.
Die Rückkehr an die alte Wirkungsstätte hatte sich Niko Koutroubis anders vorgestellt. Zwar hatte der langjährige Trainer des VfL Sindelfingen eine Niederlage durchaus auf der Rechnung. Dass diese am Ende mit 0:5 sehr deutlich ausfiel, fand der Coach des 1. FFC Niederkirchen auch in der Höhe verdient. Aber dass mit Sarah Hatzenbühler, die direkt aus dem Stadion ins Krankenhaus abtransportiert wurde, sowie Vivien Wagner gleich zwei seiner Spielerinnen das Feld vorzeitig verlassen mussten, schmerzte noch mehr als die einkalkulierte Niederlage. „Das war ganz bitter“, sagte Niko Koutroubis, der darüber hinaus in der Nachspielzeit auch noch Silvana Arcangioli mit einer Roten Karte verlor.
Bis dahin waren die Gäste praktisch chancenlos gewesen. Zwar bot sich Kristin Götz in der neunten Minute die große Möglichkeit zur Führung, jedoch schoss sie den Foulelfmeter nur an den Innenpfosten. „Viel mehr kam von uns auch nicht mehr“, so Niko Koutroubis. In der Folge übernahm der VfL das Kommando und legte vor der Pause durch Anja Selensky (18.) und Ereleta Memeti (36.) ein 2:0 vor.
Nach Wiederanpfiff änderte sich nichts an der Dominanz der Sindelfingerinnen, jedoch ließ das Team von Saban Uzun und Alexander Schick weiterhin viele Chancen ungenutzt verstreichen. In der Schlussphase zumindest änderte sich das zum Guten hin. Athanasia Moraitou (77.), Carina Spengler (90.+5, Handelfmeter) sowie Gina Rilling schraubten das Endergebnis auf 5:0. „Das waren fast zu wenig Tore, aber man hat uns eben auch die zwei Wochen Pause angemerkt“, sagte Saban Uzun.
VfL Sindelfingen: Fischer, Weinhardt (46. Minute Dimitriou), Spengler, Bosnjak, Siegle (46. Minute Rilling), Grimm, Kögel, Rolser, Selensky (72. Minute Tarmann), Memeti, Moraitou
Ereleta Memeti zieht unter den Augen von VfL-Kapitänin Anja Selensky ab und erzielt das zwischenzeitliche 2:0. Bild: Photo 5
Quelle: SZ-BZ Online