Mit einer mehr als deutlichen Niederlage im Gepäck sind die VfL-Judo-Bundesligisten von der Begegnung mit dem württembergischen Lokalrivalen, der TSG Backnang, nach Hause zurückgekehrt. 3:11, so lautete nach Abschluss der Kämpfe das Endergebnis.
Es war die höchste Niederlage, die die Sindelfinger in ihrer bisherigen Bundesligazeit einstecken mussten. Das VfL-Team ist damit auf den sechsten der insgesamt neun Tabellenplätze abgerutscht.
VfL-Coach Simon Kristen hatte den negativen Ausgang des Treffens schon vor Kampfbeginn geahnt. Denn er konnte lediglich auf ein Rumpfteam zurückgreifen. Der Grund: Fünf seiner Stammkämpfer aus dem eigenen Stall – darunter Lukas Klemm, Fabian Hässner, Nikita Pak und Philipp Haug, die bisher stets für einen Sieg gut waren – waren der Abordnung des deutschen Judobundes an wichtige Auslandsturniere gefolgt. „Das sind halt“ – so ein Kommentar aus der VfL-Judo-Führungsriege – „die Schattenseiten einer erfolgreichen Nachwuchsarbeit. Unsere Kämpfer werden immer besser und müssen dem Ruf des neuen Bundestrainers folgen, wenn sie ganz nach oben kommen möchten.“
Zwei erfolgreiche Fremdkämpfer in Sindelfingens Diensten – der Slowene Josenko Cetic und der schwedische Kämpfer Moustafa Abu-Ramadan – hatten wegen Berufung in ihr jeweiliges nationales Kader und Trainingslagern keine Freigabe von ihrem Verband bekommen.
Lediglich Yves Behr und Dejan Vajuklija punkteten für die Sindelfinger.
Quelle: SZ-BZ Online