Tischtennis: Die Herren des VfL Sindelfingen schlagen sich achtbar
Die Tischtennis-Herren I des VfL Sindelfingen sind am Wochenende in die Saison und die neu benannte Württemberg-Liga (ehemals Verbandsliga) gestartet. Trotz eines couragierten Auftritts ohne Spitzenmann Ivan Takac, dem es aufgrund von Reisebeschränkungen nicht erlaubt war, zu spielen, musste sich das junge Team am Ende mit 6:9 gegen den TTC Gnadental geschlagen geben.
„Die Jungs haben es echt gut gemacht“, lobte Abteilungsleiter Carsten Seeger seine Schützlinge, „mit Ivan hätte ich die zwei Punkte aber eher auf unserer Seite gesehen.“ Doch auch ohne den Serben wäre die Überraschung fast geglückt. Nach einem Doppelerfolg vergingen die ersten Einzel „wie im Film“, wie es Carsten Seeger beschrieb. Sven Stolz, der am vorderen Paarkreuz ran musste, versuchte, seine leichte Schulterverletzung durch ein aggressives Rückhandspiel und lockere Vorhand-Topspins aus der Halbdistanz wettzumachen und gewann prompt gegen Daniel Horlacher, der Gnadentaler Nummer eins. „Sven hat das wirklich gut gemacht. Wir hoffen natürlich trotzdem, dass seine Verletzung bis zum nächsten Spiel in zwei Wochen zum größten Teil abgeklungen ist“, zeigt sich der Abteilungsleiter optimistisch.
Nachdem auch Carlos Dettling, Thomas Barth und Mika Pickan mit starken Auftritten auf 5:2 erhöhten, liebäugelte man auf Seiten des VfL Sindelfingen einmal kurz mit einem Punktgewinn. Doch kurz vor Ende des ersten Einzeldurchgangs erlebte das Spiel einen kleinen Knacks. Neuzugang Benjamin Krause war drauf und dran, einen 0:2-Rückstand am hinteren Paarkreuz zu drehen, ehe er sich dann doch noch im fünften Satz im Hintertreffen sah und verlor. „Das war ein Schlüsselspiel, danach ist die gesamte Partie etwas gekippt“, blickte Carsten Seeger auf die Begegnung zurück. Und in der Tat: Im Anschluss gab es nicht mehr viel zu holen für die junge Sindelfinger Mannschaft. Die Partie plätscherte ein wenig vor sich hin, am Ende war es lediglich Benjamin Krause, der im zweiten Einzeldurchgang – erneut nach der vollen Distanz von fünf Sätzen – punktete. Um das Schlussdoppel zu erreichen, hätte man noch einen weiteren Zähler benötigt. So kam der VfL nicht über ein 6:9 hinaus. „Alles in allem haben wir uns aber gut aus der Affäre gezogen“, fand Abteilungsleiter Carsten Seeger, „die Chance war da und der TTC Gnadental trat im Gegensatz zu uns in Bestbesetzung an.“ Ein vielversprechender Auftritt, der positiv auf die kommenden Spiele blicken lässt.
Bild: Starker Auftritt: . Neuzugang Benjamin Krause, Sven Stolz, Mika Pickan, Carlos Dettling, Daniel Bacher und Thomas Barth (von links)
Quelle: SZ/BZ-Online