VfL-Trainer Robert Klug im SZ/BZ-Sportgespräch
Am Donnerstag um 19 Uhr, starten die Verbandsligakicker des VfL Sindelfingen in die Wintervorbereitung. Nach fünf Wochen Pause bittet Roberto Klug seine Mannschaft zur ersten von insgesamt 25 Einheiten. Mit fünf Testspielen in dieser Zeitspanne will der Sindelfinger Coach sein Team für das Heimspiel gegen den VfB Friedrichshafen am 19. Februar auf den Punkt fit bekommen.
Heute Abend steht die erste Einheit der Wintervorbereitung auf dem Programm. War die Pause ausreichend für sie und ihre Spieler?
Roberto Klug: „Ja, ich denke schon. Die Hinrunde mit 19 Partien in vier Monaten war zwar unglaublich kräftezehrend, aber die fünf Wochen ganz ohne Fußball sind dann auch genug. Wir alle, die Spieler und auch das Trainerteam, haben richtig Lust und freuen uns riesig, dass wir uns heute Abend wieder auf dem Platz treffen. Fußball ist unser aller Leidenschaft und vor allem der perfekte Ausgleich zum Alltag.“
Die Zeit ganz ohne Fußball war vor allem so lang, weil die gesamte Hallenrunde, vor allem die Hallen-Gala im Sindelfinger Glaspalast, erneut ausgefallen ist.
Roberto Klug: „Das stimmt leider. Bezüglich der Gala ist das aus Sicht der beiden ausrichtenden Vereine natürlich unendlich schade, weil es sowohl für den VfL Sindelfingen als auch den GSV Maichingen ein wichtiges Turnier ist. Aus meiner Warte aus betrachtet, muss ich allerdings zugeben, dass ich ein Stück weit sogar froh bin, dass es in diesem Winter keine Hallenturniere gab. Das Verletzungsrisiko ist unter dem Dach ungleich höher. Und Ausfälle hatten wir in der Hinrunde eh schon viel zu viele zu beklagen.“
Sieht es denn in dieser Hinsicht heute Abend schon etwas besser aus?
Roberto Klug: „Ja, sogar deutlich besser. Wenn ich bedenke, dass wir einige Partien mit nur zehn fitten Spielern aus dem Kader der ersten Mannschaft absolvieren mussten, dann ist das bisherige Abschneiden umso höher einzuordnen. Auf Dauer hätten wir das aber nicht durchhalten können. In Alex Aleman Solis, Felix Franke, Raphael Molitor, Sascha Häcker, Timo Krauß und Florian Feigl werden heute Abend gleich sechs lange verletzte oder anderweitig verhinderte Spieler wieder den Sportplatz betreten. Wir werden natürlich auf die richtige Dosierung achten, damit sich diese Spieler langsam herantasten können.“
Was kommt denn auf ihre Spieler in den kommenden Wochen alles zu?
Roberto Klug: Bis zum ersten Punktspiel am 19. Februar, dem Rückrundenauftakt gegen den VfB Friedrichshafen, habe ich 25 Einheiten angesetzt. Darin inbegriffen sind fünf Testspiele. Los geht die Testphase am 22. Januar mit der Partie gegen den Oberligisten FSV Bissingen, ehe dann noch die Spiele gegen die Landesligisten TV Darmsheim, TSV Ehningen, Young Boys Reutlingen und VfL Nagold folgen.“
Hat sich denn außer den Rückkehrern etwas im Kader verändert?
Roberto Klug: „In Marc Hetzel verlässt uns ein Spieler. Marc wechselt zum TSV Plattenhardt in die Landesliga, weil er wegen seines Studiums nicht mehr den nötigen Aufwand in der Verbandsliga leisten kann. Ansonsten gibt es keine Veränderungen im Kader, dementsprechend auch keine Neuzugänge.“
Mit welchen Zielen gehen sie den zweiten Saisonabschnitt an?
Roberto Klug: „Unser Ziel ist unverändert der Klassenerhalt. Mit bislang 26 Punkten und Tabellenplatz zehn blicken wir auf eine sehr ordentliche Hinrunde zurück. Wir dürfen uns bei nur fünf Zählern Vorsprung auf die Gefahrenzone der Tabelle aber auch nicht darauf ausruhen. Es sind noch 57 weitere Punkte zu vergeben und wir wollen davon so viele wie möglich einfahren. Die Ausgangslage ist aber sehr gut, so dass wir nicht auf die Konkurrenz schauen müssen, sondern uns nur auf uns konzentrieren können. Und da gibt es noch sehr viele Bereiche, in denen wir uns verbessern können.“
Bild: Am Donnerstagabend bittet Roberto Klug seine Spieler zum ersten Training in diesem Jahr. Bild: Zvizdic
Quelle: SZ/BZ-Online