VfL: Sindelfinger Floschenstadion: Baustopp auf dem Spielfeld

Geologe soll Klarheit schaffen

Der Untergrund macht auf der Sportfläche der Sindelfinger Leichtathleten und Fußballer Probleme.

Sportpolitik. Während schweres Gerät an der Sindelfinger Rosenstraße die Gründungspfeiler für das Hauptgebäude in den Boden rammt und sich der Kran in Stellung bringt, ruhen ein paar Meter weiter unten die Maschinen.

Nachdem das Spielfeld im Floschenstadion geräumt und zur ziemlich ebenen Schotterfläche geworden ist, geht von hier keinen Baulärm mehr aus. „Im gesamten Stadionbereich ist der Baugrund extrem kleinteilig. Wir ziehen einen Geologen hinzu, brauchen auf dem Spielfeld eine technische Lösung, um einen gleichmäßig stabilen Untergrund herzustellen“, sagt Sindelfingens Sportamtsleiter Christian Keipert.

Konsequenzen sind offen

Offen ist, wie sich das auf die Bauzeiten und Kosten auswirkt. Bei Probebohrungen vor Beginn der Arbeit hatte noch nichts auf dieses Problem hingewiesen, aber schon damals hatte Christian Keipert gesagt: „Was uns wirklich erwartet, wissen wir erst, wenn wir den Boden aufreißen.“ Auf den Hochbau des Hauptgebäudes, in dem unter anderem die neuen Umkleiden und der Kraftraum unterkommen, wirke sich das nicht aus. „Die Gründungspfeiler gehen zwölf Meter in die Tiefe, da sind wir auf der sicheren Seite“, sagt Christian Keipert.

Im Detail gibt es im Floschenstadion Änderungen. Die Leichtathleten bekommen jetzt doch die von ihnen priorisierte Stabhochsprung-Anlage, verzichten aber auf eine aufwendige Zeitmessanlage mit Magnetstreifen, die in die Laufbahn eingelassen sind. Nach bisherigen Plan sollen im Sommer 2023 die neuen Gebäude stehen und im Herbst 2023 der Stadionumbau abgeschlossen sein.

In Maichingen und Darmsheim nach Plan

Derweil läuft es in die Stadtteilen wie vorgesehen. Auf dem Eichelberg in Darmsheim ist das alte Spielfeld Geschichte, derzeit läuft der Einbau der Lichtanlage und im Herbst 2022 soll alles fertig sein. Und in Maichingen hat der Trainingsbetrieb auf dem neuen Kunstrasen zwischen Unterrieden-Gymnasium und Allmendstadion längst begonnen. Am 17. Juli soll es hier auch eine Einweihungsfeier geben mit einem Spiel des GSV Maichingen gegen den VfL Sindelfingen.

Bild: Schweres Gerät rammt Gründungspfeiler für das Hauptgebäude an der Rosenstraße in den Boden. Derweil geht auf der künftigen Sportfläche vorerst nichts mehr.Bild: Wegner

Quelle: SZ/BZ-Online