Für die VfL-Fußballer war in Fellbach mehr drin
Und trotzdem fühlt sich das 2:2 in Fellbach für Sindelfingen irgendwie nicht wirklich gut an.
Fußball. Nach drei Niederlagen auf fremden Plätzen hat der VfL Sindelfingen seinen ersten Auswärtspunkt eingefahren. Beim bisherigen Verbandsliga-Vierten SV Fellbach erkämpfte sich die Mannschaft von Roberto Klug ein 2:2 – und trauerte nach Spielschluss noch zwei weiteren Zählern nach.
„Wenn man so spät ein Gegentor bekommt, ärgert man sich zuerst“, sagte Sindelfingens Co-Trainer Marijo Milcic. „Mit ein bisschen Spielglück gehen wir hier als Sieger hervor.“ Deshalb überwog in der VfL-Kabine auch die Enttäuschung. Auch weil die Elf von Roberto Klug schon im ersten Spielabschnitt eine Vorentscheidung verpasste. Nach 16 Minuten hatte zunächst Endrit Syla nach einem langen Ball von Florian Feigl und feiner Einzelleistung das 1:0 für Sindelfingen erzielt. „Danach aber müssen wir unbedingt das zweite Tor nachlegen“, sagte Marijo Milcic und dachte dabei an die beiden sehr guten Chancen von Gianluca Gamuzza ) sowie Endrit Syla , war bis dahin nichts zu sehen.
Erst nach Wiederanpfiff kam Fellbach ins Spiel sollte sich das ändern. Während Mika Müller in der 47. Minute aus halbrechter Position scheiterte, zappelte der Ball nur drei Minuten später doch im Sindelfinger Tor.
Der Ausgleich
Nach einem Foul von Noah Sautter zeigte Schiedsrichter Fabio Gentile (ASV Scheppach) auf den Punkt. Niklas Pollex schnappte sich den Ball und scheiterte mit seinem Elfmeterversuch am glänzend reagierenden Alexander Bachmann im Sindelfinger Tor. Den daraus resultierenden Eckball nutzte Niklas Pollex per Direktabnahme schließlich zum 1:1.
Die Freude darüber hielt im Fellbacher Lager aber nicht allzu lange an, denn nur fünf Minuten nach dem Ausgleich lagen die Gäste wieder vorne. Bei einem zu kurzen Rückpass setzte André Simao Fellbachs Schlussmann Philipp Meister unter Druck, stibitzte diesem den Ball und schon ins leere Tor ein – 1:2.
Danach aber war es mit der Angriffslust der Sindelfinger vorbei. Die Hausherren schnürten den VfL zeitweise an dessen Strafraum ein, wussten zunächst aber kein Kapital daraus zu schlagen. Nur einmal klappte die Abstimmung zwischen dem Sindelfinger Torwart und seinen Vorderleuten nicht. In der 86. Minute köpfte der kurz zuvor eingewechselte Samuel Wehaus am langen Pfosten stehend zum 2:2 ein. „In Summe ist das ein gerechtes Ergebnis“, konstatierte Marijo Milcic. „Aber wenn man so nah dran ist am Dreier, dann ist die Ernüchterung groß.“
VfL Sindelfingen: Bachmann, Dodoli (71. Minute Tuksar), Schuckenböhmer, Edelmann, Sautter, Wetsch, Feigl (61. Minute Molitor), Dittrich (83. Minute Kocas), Gamuzza, Simao, Syla (86. Minute Häcker)
Bild: Endrit Syla erzielte beim 2:2 in Fellbach die 1:0-Führung für Sindelfingen. Bild: Zvizdiç
Quelle: SZ/Bz-Online