Fußball: Der VfL braucht Nehmerqualitäten

Landesliga-Topspiel

Fußball. Nehmerqualitäten hat der VfL Sindelfingen in den vergangenen Jahren immer wieder bewiesen. Erinnert sei an die vorletzte Saison, als phasenweise nur elf Mann ohne Auswechselspieler auf dem Spielberichtsbogen standen. Zwar gestaltet sich die aktuelle Situation beim Verbandsliga-Absteiger nicht ganz so prekär wie vor zwei Jahren, aber die Hiobsbotschaften wollen dieser Tage einfach nicht abreißen. Nachdem für Raphael Molitor nach seinem Kreuzbandriss die Saison bereits gelaufen ist, steht nun auch Mittelfeldmotor Gianluca Gamuzza aufgrund einer Schambeinentzündung zumindest für die Hinserie nicht mehr zur Verfügung.

Neben dem Langzeitverletzten Alper Kocas (Sehnenabriss) müssen auch Finn Edelmann und Noah Sautter mit Muskelfaserrissen noch eine Woche pausieren. Länger wird die Zwangspause für Agim Deskaj andauern. Der Offensivmann hatte nach einer Tätlichkeit im Spiel gegen Seedorf die Rote Karte gesehen, sich in der Aktion zu allem Überfluss auch noch das Kahnbein an der rechten Hand gebrochen. „Egal wie lange seine Sperre andauern wird, die Verletzungspause könnte länger ausfallen“, vermutet Roberto Klug.

Es gibt auch Positives

Positive Nachrichten wusste der VfL-Trainer aber auch zu vermelden: In Tobias Kubitzsch meldete sich ein Urlauber dieser Tage zurück im Kader. Auch Felix Franke nach seiner Sprunggelenksverletzung sowie David Weinhardt nach ausgestandener Angina sind zumindest als Einwechselspieler eingeplant. Mit dem starken Neuzugang Albion Dreshaj sowie Labinot Dodoli aus der zweiten Mannschaft, der ein sehr gutes Startelfdebüt gegen Seedorf feierte, hat Roberto Klug weitere Joker in der Hinterhand.

Diese personellen Optionen wird der Sindelfinger Trainer beim Gastspiel in Zimmern dringend brauchen, will der VfL auch weiterhin in der Spitzengruppe dabeibleiben. „Das wird ein ähnliches Spiel wie vor zwei Wochen in Ofterdingen“, rechnet Roberto Klug mit reichlich Gegenwehr. „Zimmern hat ein sehr erfahrenes Landesligateam und ist ebenfalls noch ungeschlagen. Wir werden von der ersten Minute an den Kampf annehmen müssen, wenn wir dort bestehen wollen.“ Anpfiff auf dem Kunstrasenplatz in Zimmern ist um 15.30 Uhr.

Bild: Neuzugang Albion Dreshaj hat sich beim VfL Sindelfingen ziemlich schnell unentbehrlich gemacht. Bild: Photostampe

Quelle: SZ/BZ-Online