Fußball: Die Formkurve beim VfL Sindelfingen zeigt nach oben

Spitzenspiel gegen Empfingen

Etwas langsamer als erhofft, aber dennoch rechtzeitig findet der VfL Sindelfingen in der Landesliga zu seiner Form.

Fußball. Der jüngste 4:2-Sieg im Derby beim TV Darmsheim offenbarte über weite Strecken, wie gut das Team von Roberto Klug eigentlich kicken kann. Davon war in den fünf Spielen zuvor nur sporadisch etwas zu sehen. „In Darmsheim haben wir bis zum 4:1 richtig stark gespielt“, ist der Sindelfinger Trainer immer noch angetan vom Auftritt auf dem Eichelberg.

Um dann aber auch wieder den Finger in die altbekannte Wunde zu legen. „Danach haben wir leider aufgehört mit all den guten Sachen, waren zu hektisch, haben vor allem beim finalen Pass immer wieder gepatzt.“

Zu allem Überfluss kassierte André Simao kurz vor dem Schlusspfiff nach einem Frustfoul auch noch die Gelb-Rote Karte und steht damit für das Spitzenspiel am Samstag auf dem Kunstrasenplatz neben dem Floschenstadion (Anpfiff 15.30 Uhr) gegen die SG Empfingen nicht zur Verfügung. „Entsprechend war ich nach dem Spiel auch gelaunt“, wollte Roberto Klug seinen Ärger über die überflüssige Aktion seines Offensivakteurs gar nicht erst verstecken. Aus gutem Grund: „Andrés Tempo wird uns gegen Empfingen fehlen.“

Damit muss der VfL-Coach erneut seine Startelf umbauen. Als erster Nachrücker steht Albion Dreshaj bereit, der in Darmsheim noch angeschlagen passen musste. Ansonsten bleibt die Personaldecke der Sindelfinger weiterhin dünn, denn in Felix Franke (Kurzurlaub), Jonathan Klotz (Beruf) sowie Agim Deskaj (Rot-Sperre) fallen weitere potenzielle Stammkräfte aus. Von den Langzeitverletzten Alper Kocas, Rajmund Csima, Gianluca Gamuzza und Raphael Molitor ganz zu schweigen. Entsprechend kam im Derby sogar Co-Trainer Alexander Pretsch zu einem Kurzeinsatz.

Lamentieren ist aber nicht das Ding von Roberto Klug. Der Sindelfinger Trainer hat immer wieder bewiesen, dass er auch unter widrigsten Bedingungen eine schlagkräftige Truppe zusammenbasteln kann. „Das wird gegen Empfingen auch so sein“, ist ihm nicht bange. An das Spiel geht er mit dem nötigen Respekt vor dem Gegner. „Empfingen hat eine tolle Truppe zusammengestellt und in Pascal Schoch einen herausragenden Stürmer.“ Der ehemalige Oberligaspieler, aus Holzhausen gekommen, hat in fünf Spielen bereits sieben Mal getroffen.

Bei einem Spiel weniger hat der VfL aktuell sechs Punkte Rückstand auf den morgigen Gegner. Diesen will Roberto Klug im direkten Duell verringern. „Meine Jungs haben sensationell gut trainiert“, ist der Sindelfinger Coach guter Dinge. „Wir sind bereit für dieses Duell und wollen zu alter Heimstärke finden.“ Während der VfL auswärts mit drei Siegen in drei Spielen noch eine makellose Bilanz aufweist, stehen auf eigenem Platz in drei Partien erst magere vier Pünktchen zu Buche. Roberto Klug: „Ich erwarte den zweiten Heimsieg in dieser Saison.“

Bild: Bastian Bothner (am Ball) und der VfL Sindelfingen wollen auch gegen Empfingen punkten. Bild: photostampe/A

Quelle: SZ/BZ-Online