Der VfL Sindelfingen marschiert gefühlt ungestreift durch die Volleyball-Oberliga. 3:0 im Spitzenspiel in fremder Halle, da half dem TSV Eningen auch Helene Fischer nicht weiter.
Die Reutlinger Vorstädter, bekannt für ihre schlagermusikgeprägte Stimmung rund um Helene Fischer und „Alain Delon“, hatten sich durchaus etwas ausgerechnet und versuchten, mit schnellem Spiel über die Außen und Diagonalposition Löcher in den Sindelfinger Block zu reißen. Sindelfingen, diesmal im Zuspiel wieder mit Chris Cartano und Sander Schäfers, hielt mit solidem Side-Out-Spiel dagegen, ließ dem Gegner also durch stabile Annahmen kaum einmal zwei Punkte in Folge zu. Vor allem der an diesem Tag stark agierende Jonas Breuer zeichnete sich in Angriff und Feldabwehr mehrmals aus und stellte den Eninger Block vor große Herausforderungen.
Die Sindelfinger spielten in allen drei Sätzen abgeklärt und ließen Eningen immer nur kurz am Erfolg schnuppern. Einzig bei einigen Abwehrsituationen zeigte sich, woran der VfL arbeiten muss. „Gerade in Notsituationen werden wir schnell sehr ungeduldig und verfallen in Hektik auf dem Spielfeld, anstelle einfach klare und saubere Bälle auf die Außenpositionen zu verteilen“, sagte Trainer Jürgen Kratzeisen.
Insgesamt war der Coach jedoch zufrieden: „Wir waren definitiv dem Gegner überlegen. Trotzdem zeigt auch dieses Spiel wieder, dass wir uns auswärts schwertun und Mannschaften mit unkonventioneller Spielweise uns Probleme bereiten können.“ Für die Heimzuschauer war es am Ende eher ernüchternd, als nach rund 75 Minuten ein 0:3 inklusive deutlicher Satzergebnisse (21:25, 16:25, 20:25) stand.
Der VfL steht somit nach fünf Spieltagen noch ungeschlagen an der Tabellenspitze und hat jetzt spielfrei. Eine Woche später wird’s dann schon wieder ernst. Mit dem Regionalliga-Absteiger Allianz Stuttgart warten ein ganz starker Widersacher um die Podestplätze auf den VfL. Los geht’s am Samstag, 4. November um 19.30 Uhr in der Sporthalle Stadtmitte in Sindelfingen.
VfL Sindelfingen: Horvath, Bubek, Waitz, Metzger, Breuer, Dörr, Cartano, Burkard, Schäfers, Irion
Alles im Griff in fremder Halle: der VfL Sindelfingen beim Auftritt am Fuß der Achalm. Bild: z
Quelle: SZ-BZ Online