Judo: Plötzlich Favoriten: Lukas Klemm und Fabian Hässner

Judo: Bei der Deutschen Meisterschaft in der Stuttgarter Scharrena profitieren die Sindelfinger Kämpfer von der Olymipia-Qualifikation in Tel Aviv

Die Deutschen Judomeisterschaften am 25. Und 26. Januar in der Scharrena in Stuttgart stehen ganz im Zeichen von Olympia 2020. Aber anders, als man zunächst vermutet. Dafür haben zwei Sindelfinger Kämpfer dicke Chancen auf einen Podestplatz.

Der erweiterte Olympiakader des deutschen Judo-Bundes, die absolute Judo-Spitze, darunter auch die Magstadterin Katharina Menz, wird in Stuttgart nicht vertreten sein, sondern in Tel Aviv/Israel um die letzten Qualifizierungspunkte für die Teilnahme am Olympiaturnier Ende Juli in Tokio kämpfen. Das eröffnet neue Chancen für die Kämpferinnen und Kämpfer aus der zweiten Reihe und die zehn VfL-Judoka die sich für die Deutsche Meisterschaft in Stuttgart qualifiziert haben, rechnen sich jetzt verbesserte Chancen aus, auf einen Platz auf dem Siegertreppchen.
 
Allen voran wollen zwei Kämpfer aus dem VfL-Team an ihre Erfolge der beiden vergangenen Deutschen Meisterschaften anknüpfen: Lukas Klemm (bis 60 Kilogramm), Deutscher Meister 2018 und Dritter im Vorjahr, will wieder eine Medaille wie sein Vereinskollege Fabian Hässner, der in den vergangenen beiden Jahren jeweils den dritten Platz im Leichtgewicht belegte.
 
Eine Gewichtsklasse höher (bis 66 Kilogramm) werden Nikita Pak, (der nach seiner schweren Armverletzung wieder in Form ist), Yves Behr und Marcel Pristl an den Start gehen. Bis 73 Kilogramm wird Rokuya Lehnert in der SCHARRena auf der Matte stehen, bis 90 Kilogramm vertritt Kai Schmidt die Farben des VfL und bis 100 Kilogramm rechnet sich insbesondere Milot Jusufi gute Chancen aus, vorne mit zu mischen. Jakob Seibold geht in dieser Gewichtsklasse ebenfalls an den Start und wird sein bestes geben. Einzige Frau im VfL-Lager ist Schwergewichtlerin Aylin Mill, die versuchen wird mit einem achtbaren Ergebnis von diesen Meisterschaften wieder zurückzukehren.
 
Am ersten Wettkampftag, dem 25. Januar, kämpfen die Frauen in den Gewichtsklassen bis 48, 52, -78, und +78 Kilogramm und die Männer in den Gewichtsklassen bis 60, bis 66, bis 100 und +100 Kilogramm. Am zweiten Kampftag, Januar, sind die Gewichtsklassen der Männer bis 57, 63, und 70 Kilogramm sowie die der Frauen bis 73, 81, und 90 Kilogramm dran. Hallenöffnung ist jeweils um 8:30 Uhr, die Vorkämpfe und die Trostrunden beginnen ab 9:30 Uhr und gegen 16 Uhr finden an beiden Wettkampftagen die Kämpfe um die Medaillen und die Siegerehrungen statt.
 
Der deutsche Judobund empfiehlt öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen (S1 bis Bad Cannstatt und von dort mit der Buslinie 56 weiter. Endhaltestelle ist die Haltestelle Neckarpark (Stadion). Die genauen Abfahrtszeiten und die Verbindungen können über die VVS-Fahrplanauskunft www.vvs.de im Internet erfragt werden.
Quelle: SZ/BZ-Online