Handball: Murkenbach statt Sommerhofen

Probleme in der Sindelfinger Halle

Eine turbulente Trainingswoche hat die Handballabteilung der HSG Böblingen/Sindelfingen hinter sich. Und fast nichts ist mehr so wie ursprünglich geplant. Während das Spiel der Verbandsliga-Handballerinnen ausfällt, findet die Partie der Verbandsliga-Männer statt. Aber von der Sindelfinger Sommerhofenhalle wird das Heimspiel gegen Weinstadt in die Böblinger Murkenbachhalle verlegt. Zumindest die Zeit des Anpfiffs – Sonntag um 18 Uhr – bleibt.

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Notwendig geworden war die Verlegung des Männerspiels, da die Sommerhofenhalle aufgrund eines technischen Defektes der Lüftungsanlage nicht bespielbar ist. „Bis Dienstag ist die Sommerhofenhalle gesperrt“, bestätigte Marco Iker, sportlicher Leiter der HSG Böblingen/Sindelfingen. Bereits die komplette Trainingswoche sei dadurch beeinträchtigt gewesen, so dass einige Einheiten in andere Hallen verlegt, andere sogar gänzlich abgesagt werden mussten.

Auch das Verfolgerduell der ersten Frauenmannschaft gegen den SV Kornwestheim, welches am Sonntag auf 15.45 Uhr angesetzt war, fällt im Zuge dessen aus. „Da unsere beiden Sporthallen proppenvoll waren mit Spielen, hat sich für die Partie der Frauen in der Murkenbachhalle einfach kein Zeitfenster mehr gefunden“, so Marco Iker weiter. Das sei aber nicht weiter schlimm, da ehedem im Team von Jörg Köhler zwei Corona-Erkrankungen festgestellt wurden.

Während die Handballerinnen ein spielfreies Wochenende vor sich haben, kommt die erste Männermannschaft zum Zug. Allerdings wird sie auf Ingo Krämer verzichten müssen, der sich in Quarantäne begeben hat. Für den HSG-Trainer übernimmt Marco Cece, seines Zeichens Coach der Landesligatruppe. „Da wir spielfrei haben, kann ich ohne Probleme übernehmen“, so Marco Cece, der schon zu Saisonbeginn immer wieder als Co-Trainer mit auf der Bank des Verbandsligateams saß. Mit Ingo Krämer stand er bezüglich der Trainingsinhalte die Woche über in regem Kontakt. „Ingo hat mich gebeten zu übernehmen. Das mache ich gerne.“

Da er die Mannschaft kenne und sie ihn ebenso, sei das auch überhaupt kein Problem. Die Abläufe würden sich nicht ändern, lediglich der Austragungsort der Partie gegen Weinstadt. „Den Spielern ist das im Großen und Ganzen egal, ob sie im Sommerhofen oder am Murkenbach ran müssen, Hauptsache es wird gespielt“, freut sich Marco Cece auf sein Debüt bei der ersten Mannschaft, welches er motiviert angeht. Immerhin gelte es den Heimnimbus, der vor zwei Wochen mit der Niederlage gegen Kornwestheim verloren ging, wiederzufinden. „Das war in dieser Runde unsere erste Niederlage vor eigenem Publikum, dabei wollen wir es belassen.“

Darüber hinaus habe die HSG noch einiges aus dem Hinspiel wettzumachen. In Weinstadt gingen die „BöSis“ sang- und klanglos mit 23:34 unter. „Für diese Klatsche wollen wir uns revanchieren“, so Marco Cece. Personell hat er nur eine Sorge: Kapitän Stefan Trunk wird angeschlagen ausfallen. Ansonsten ist der Kader voll besetzt, da auch die drei zuletzt an Corona erkrankten Spieler wieder mit an Bord sind. Auch Lukas Degel und Felix Richter sind nach überstandenen Blessuren zurück im Kader.

Bild: Marco Cece (Mitte), Coach der zweiten HSG-Mannschaft, übernimmt im Heimspiel gegen die SG Weinstadt von Ingo Krämer (rechts) und baut dabei unter anderen auf Rückraum-Ass Dominic Horsch. Bild: Zvizdiç

Quelle: SZ/BZ-Online