Handball: Der HSG geht in Flein die Luft aus

Böblingen/Sindelfingen verliert mit 26:29

Handball-Verbandsligist HSG Böblingen/Sindelfingen verliert beim TV Flein mit 26:29 und rutscht auf den vorletzten Platz ab.

Handball.Da war deutlich mehr drin für die Verbandsliga-Handballer der HSG Böblingen/Sindelfingen: Im Duell beim TV Flein war die Mannschaft von Ingo Krämer und Marco Cece über weite Strecken das bessere Team, um am Ende aber dennoch als Verlierer den Platz zu verlassen. Durch die 26:29-Niederlage beim Tabellenvierten rutschte die HSG wieder auf den vorletzten Tabellenplatz ab. „Diese Niederlage hätte nicht sein müssen“, war Marco Cece nach dem Spiel bedient. „Wir hatten alles im Griff und geben das Spiel innerhalb von ein paar Minuten ab.“

Flein mit 7:0-Lauf

Genau genommen waren es deren sieben zwischen der 47. und der 54. Minute. Als Urs Bonhage zunächst auf 21:19 stellte, durften die Gäste vom zweiten Sieg im neunten Saisonspiel träumen. Doch nach einer Aneinanderreihung von technischen Fehlern, verworfenen Siebenmetern und Löchern in der Defensive lag die HSG sechs Minuten vor dem Ende mit 21:26 zurück. Mit einem 7:0-Lauf hatte Flein das Spiel gewendet und gab den Vorsprung in der verbleibenden Zeit auch nicht mehr ab. „Diese kurze Phase hat ausgereicht, um hier am Ende mit leeren Händen dazustehen“, hatte auch Marco Cece Mühe, das Geschehen einzuordnen.

Denn unzufrieden war der Coach der „Bösis“ mit dem Auftritt seiner Mannschaft nicht, im Gegenteil. „Das Spiel hat Spaß gemacht und fühlt sich auch gut an, das Ergebnis leider nicht. So zu verlieren ist natürlich doppelt bitter.“ Zumal sein Team schon in der ersten Halbzeit angedeutet hatte, dass in der Fleiner Sandberghalle etwas zu holen war. Angeführt von Dominic Horsch lagen die Gäste nach 12 Minuten mit 6:1 vorne. Der Vorsprung hatte auch noch nach 22 Minuten und 12:7-Führung Bestand. Dann folgte aber die erste schwache Sequenz im Spiel der HSG. Innerhalb von vier Minuten gelang Flein der Ausgleich zum 12:12. Vor allem den neunfachen Torschützen Marius Braun bekamen die Schützlinge von Ingo Krämer und Marco Cece nicht richtig zu greifen.

Das 14:14 zur Pause wurmte die Gäste, die aber nach Wiederanpfiff wieder das Kommando übernahmen, hinten dicht machten – auch dank eines guten Kevin Gsell im Tor – und vorne ihre Chancen nutzten. Bis zur 20:17-Führung lief auch alles nach Plan. Auch weil die beiden Comebacker Urs Bonhage und auch Markus Schwab der Defensive kräftig Halt verliehen. „Wir haben bis zum 21:19 eine super Abwehr gestellt, Flein wusste teilweise nicht, was tun“, lobte Marco Cece.

Fokus auf das nächste Spiel

Letztlich aber schwanden die Kräfte, folgte die Schwächeperiode bei den Gästen, sodass der mögliche Sieg doch noch aus den Händen gegeben wurde. „Das ist schade“, sagte Marco Cece, stellte seinen Fokus aber schnell auch auf das kommende Heimspiel gegen Oppenweiler/Backnang 2. „Das wird unsere Saisonpremiere in der Böblinger Murkenbachhalle. Wir sind jetzt unter Zugzwang, wenn wir auf Tuchfühlung zu den Nichtabstiegsplätzen bleiben wollen, dann müssen wir dieses Duell gewinnen. Diese zwei Punkte sind absolute Pflicht.“

HSG Böblingen/Sindelfingen: Gsell, Sauer (beide im Tor); Petri, Horsch (5 Tore), Heinkele (4/1 Siebenmeter), Bonhage (6/1), Baumann (2), Raff, Degel (3), Garvia, Richter (2), Dörner (1), Schwab (3), Todt

Bild: k/a

Quelle: SZ/BZ-Online