Handball: Elena Oeder wechselt zur HSG

Die Rückraumspielerin hat sich selbst gemeldet

Auch wenn die Verantwortlichen der HSG Böblingen/Sindelfingen noch nicht genau wissen, in welcher Liga die erste Frauenmannschaft in der nächsten Saison spielen wird, stellen sie doch bereits die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft.

Handball. Nachdem Lisa Baumgartl (die SZ/BZ berichtete) bereits ihre Zusage gegeben hatte, verstärkt noch ein weiterer Hochkaräter die Truppe von Mischa Herok. Vom Drittligisten HSG Leinfelden-Echterdingen stößt Elena Oeder zum aktuellen Verbandsliga-Spitzenreiter. „Dass Elena zu uns kommt, ist der absolute Knaller“, ist der Bösis-Coach begeistert.

Die 1,84 Meter große Rückraumspielerin hatte selbst die Initiative ergriffen und den Kontakt zur HSG Böblingen/Sindelfingen gesucht. „Sie will den Spaß am Handball wiederfinden und hat nur Gutes von uns gehört“, so Mischa Herok. Der Bösis-Trainer lud sie kurzerhand zu einer Trainingseinheit ein, wo Elena Oeder mächtig Eindruck hinterließ. Und das trotz eines noch nicht ganz auskurierten Mittelhandbruchs. „Der Bruch ist zum Glück nicht an ihrer Wurfhand“, erklärt Mischa Herok. „Wir haben in dem einen Training noch auf Körperkontakt verzichtet.“

Die nun 24-Jährige feierte einst mit den B-Juniorinnen des SV Remshalden den Gewinn der Deutschen Meisterschaft und spielte bereits als 17-Jährige mit einem Zweitspielrecht bei den Frauen des TV Nürtingen, mit denen ihr der Sprung in die 2. Bundesliga gelang. „Mit Elena bekommen wir eine Rückraumspielerin, die wir so nicht haben und die mit ihrer Qualität und Erfahrung uns als Mannschaft weiterbringen wird. Ihr gefällt das Miteinander bei uns und dass es kein Rumgezicke gibt.“

Zwei Neue bei den Männern

Auch bei „Bösis“-Männern nimmt die Mannschaft für die nächste Runde immer konkretere Formen an. Vom Bezirksligisten TuS Stuttgart kommt Linksaußen Tibor Staudenmaier zur HSG Böblingen/Sindelfingen. Des Weiteren kehrt Jannik Schmitt zu seinem Heimatverein zurück. Jannik Schmitt durchlief sämtliche Jugendmannschaften bei den Bösis, ehe es ihn im vergangenen Sommer zur SG Pforzheim/Eutingen verschlug. Dort spielt er aktuell die Meisterrunde der A-Jugend-Bundesliga und kämpft dabei mit seinem Team gegen so namhafte Gegner wie Rhein-Neckar Löwen, SC Magdeburg und THW Kiel ernsthaft um den Titel mit.

Bild: HSG-Trainer Mischa Herok und Elena Oeder, die das Trikot mit der Nummer 11 bekommt. Bild: z

Quelle: SZ/BZ-Online