Fußball: Sindelfingen muss Beute machen

Verbandsliga-Fußballer unter Zugzwang

Der VfL Sindelfingen stemmt sich gegen den Abstieg aus der Verbandsliga. Nur mit Heimsiegen geht das aber nicht.

Fußball. Alle zwei Wochen spielt sich beim VfL Sindelfingen das das gleiche Spielchen ab. Auf den Heimsieg folgt auswärts die Ernüchterung. „Mit Heimsiegen allein werden wir die Klasse nicht halten können“, erhöhte Roberto Klug nach dem jüngsten 3:1-Erfolg gegen den VfL Pfullingen den Druck auf seine Mannschaft.

Die gastiert am Samstag bei der TSG Hoffherrnweiler-Untergrombach, die lange Zeit um die vorderen Tabellenplätze mitspielte nach nur einem Zähler in den letzten drei Spielen aber abreißen lassen musste. „Vielleicht ist ja beim Gegner ein wenig die Luft raus“, hofft Roberto Klug. Verlassen will er sich darauf aber nicht. Zumal er höchsten Respekt vor dem Tabellenvierten hat. „Das ist eine richtig starke Mannschaft, die sich in der oberen Hälfte der Verbandsliga etabliert hat.“ Aufpassen müsse man vor allem auf Kapitän Nicola Zahner, der in dieser Saison bereits 14 Mal erfolgreich war.

„Wir waren leidenschaftlich“

Dennoch peilt der VfL-Coach drei Punkte an – auch wenn seine Elf in der Fremde erst sechs mickrige Zähler eingefahren hat. Der Auftritt gegen Pfullingen habe aber einmal mehr gezeigt, dass die Sindelfinger definitiv das Zeug zum Klassenerhalt haben. „Wir waren überzeugend, wir waren leidenschaftlich – genauso, wie man im Abstiegskampf auftreten muss“, sagt Roberto Klug, „wir haben nun eine riesen Chance, mit einem Sieg noch näher an die Nichtabstiegsränge heranzurücken.“

Das aber ohne Alper Kocas. Der offensive Dauerläufer des VfL, der, sofern fit, aus der Stammformation nicht wegzudenken ist, fällt mit einer Muskelverletzung aus, die er sich im Spiel gegen Pfullingen zugezogen hat. Gut für Roberto Klug, dass sich Felix Franke nach ausgeheilter Oberschenkelverletzung in den vergangenen beiden Spielen wieder zurückgemeldet hat.

Fraglich sind Innenverteidiger Lucas Schuckenböhmer sowie Außenspieler Leon Tuksar. „Beide haben sich diese Woche mit einer Erkältung herumgeplagt“, so der VfL-Trainer. Ansonsten aber kann er fast aus dem Vollen schöpfen. Gegen Pfullingen saßen sage und schreibe elf Mann auf der Ersatzbank. „Der Kampf um die Startelf ist in vollem Gange. Das gefällt mir.“ Das Spiel in Hoffherrnweiler beginnt um 15.30 Uhr.

Bild: Alper Kocas fällt aufgrund einer Muskelverletzung aus. Bild: Zvizdiç

Quelle: SZ/BZ-Online