18,88 Meter reichen für Finnland
In diesem Jahr wird es bei den Sindelfinger Leichtathleten international wie nie – zumindest, wenn die Träume der Athleten in Erfüllung gehen und sie im Nationaltrikot starten.
Leichtathletik. Es stehen sechs internationale Meisterschaften über die Altersklassen U18, U20, U23 und bei den Aktiven an.
Neben den Weltmeisterschaften in Budapest (Ungarn) auch die Team-Europameisterschaften in Chorzów (Polen), die U23-Europameisterschaften in Espoo (Finnland), die U20-Europameisterschaften in Jerusalem (Israel), das European Youth Olympic Festival (EYOF) der U18 in Maribor (Slowenien) und die World University Games für Studierende in Chengdu (China).
Gleich in seinem ersten Saisonwettkampf hat Eric Maihöfer die angestrebte Norm für die U23-EM gelnackt. Der Kugelstoßer siegte bei den Halleschen Werfertagen in der U23-Klasse und behauptete sich mit 18,88 Metern. „Ich bin zufrieden, dass ich im ersten Wettkampf gleich die Norm übertroffen habe, aber noch nicht glücklich mit meiner Leistung“, so Maihöfer, dessen weitester Stoß bislang fast einen Meter mehr maß.
Wenige Zentimeter fehlen hingegen seinem Trainingskameraden Tizian Lauria zur Norm. In seinem ersten U23-Jahr möchte der Bronzemedaillengewinner der U20-WM gleich wieder international durchstarten. Nach 18,45 Metern in Halle muss sich der Sindelfinger noch etwas steigern um einen der drei Startplätze zu ergattern.
Einen dicken Haken hinter die Norm für das EYOF der U18 konnte Luise Herrmann machen. Im Hammerwurfwettkampf der U18 übertraf sie ihre Erwartungen an den Saisoneinstieg deutlich und schleuderte ihr Wettkampfgerät auf 62,85 Meter. „Ich hatte bereits im Training und im Trainingslager um die 60 Meter geworfen, deswegen war mir schon irgendwie klar, dass es irgendwann auch mal im Wettkampf so weit wird“, sagt Luise Herrmann, die Vierte wurde.
Dass sie ihre persönliche Bestleistung gleich so deutlich steigern konnte, überraschte die Sindelfingerin dann doch. Ihre Normerfüllung ist allerdings nicht gleichbedeutend mit dem Ticket nach Slowenien. Nur eine Athletin pro Disziplin reist zum European Youth Olympic Festival und die nationalen Sportlerinnen sind in diesem Jahr stark unterwegs. „Es ist wirklich beeindruckend, wie stark die Konkurrenz ist. Insbesondere die drei Mädels, die noch vor mir sind. Aber es wäre doch langweilig, wenn man nicht hart kämpfen müsste.“
Nicht mehr viel fehlt für Lea Riedel zur Norm für die World University Games. Sie steigerte ihre Saisonbestleistung auf 16,97 Meter und siegte im Kugelstoßwettkampf der Riege B. Nur noch 23 Zentimeter fehlenund die Norm ist in der Tasche.
Simon Bayer hingegen konnte in Halle noch keine Rankingpunkte auf dem Weg zu den Weltmeisterschaften in Budapest sammeln. Er wird seinen Saisonauftakt Anfang Juni beim 17. Schönebecker SoleCup bestreiten.
Bild: Starker Saisoneinstieg: VfL-Kugelstoßer Eric Maihöfer. Bild: Schüttke
Quelle: SZ/BZ-Online