Relegationsplatz 2 bleibt das Ziel
Der Verbandsliga-Absteiger rutscht nach dem ersten Rückrundenspiel in der Fußball-Landesliga auf den fünften Tabellenplatz ab.
Fußball. „Es ist nicht automatisch so, dass der Verbandsliga-Absteiger mit acht Punkten Vorsprung Landesliga-Meister wird“, sagt VfL-Trainer Roberto Klug. Er verweist dabei auf die fünf anderen Absteiger aus dem württembergischen Fußball-Oberhaus. „Von denen seht keiner an der Tabellenspitze“, sagt Roberto Klug. Mitabsteiger VfL Nagold liegt hinter Sindelfingen sogar nur auf Platz sechs.
Der zweite Platz ist schon wieder weg
Dabei hatte der VfL erst am vorletzten Wochenende mit dem Sieg in Gechingen den zweiten Tabellenplatz übernommen, der ist jetzt wieder weg. „Uns haben in Böblingen auf dem schweren Platz die spielerischen Mittel gefehlt. Wir haben es auch zu wenig mit langen Bällen probiert und hatten keine Durchschlagskraft“, sagt Roberto Klug. Die gelb-rote Karte gegen Lucas Schuckenböhmer in der 59. Minute schwächte Sindelfingen zudem. Einen Vorwurf macht Roberto Klug seinem Verteidiger aber nicht. „Er hat die falsche Entscheidung getroffen. Aber er ist intelligent genug, um mit dieser Situation umzugehen“, sagt Roberto Klug.
Schuckenböhmer wird dem VfL im letzten Spiel des Jahres am Samstag gegen Ofterdingen fehlen. Genauso wie Felix Franke, der sich in Böblingen eine Zerrung zuzog. Für ihn ist das Fußballjahr 2023 auch schon zu Ende. Philipp Horny musste wegen Kniebeschwerden schon vor dem Anpfiff passen.“In der Winterpause müssen wir unser Blessuren auskurieren und an unserer Fitness arbeiten, um unserem Anspruch gerecht zu werden“, sagt Roberto Klug.
Nach der fünften Saisonniederlage wird die Kritik an dem Sindelfinger Trainer größer. Auf Internet-Plattform-Facebook wurde bereits seine Entlassung gefordert. „Ich habe keinen Facebock-Account. Der Fußball ist universell. Da steht der Hauptverantwortliche immer im Fokus“, sagt der VfL-Coach. Er verweist dabei aber auch auf die vielen verletzten Spieler in den vergangenen Monaten. Roberto Klug konnte fast nie mit der gleichen Elf spielen.
Deshalb schauen sich die Blau-Weißen auch nach Verstärkungen um. Roberto Klug: „Wir prüfen die Optionen, aber im Moment ist niemand auf dem Markt, der uns weiterhilft, oder wo ein Transfer möglich ist.“ Am Samstag gegen den Tabellendreizehnten TSV Ofterdingen will der Sindelfinger Trainer nochmal alle Kräfte bündeln. „Wir wollen unbedingt mit einem guten Gefühl in die Winterpause“, sagt Roberto Klug.
Darauf schwor der Sindelfinger Trainer seine Truppe schon in der Kabine im Böblinger Stadion ein. Geduscht haben die VfL-Kicker anschließend auf der anderen Seite der Autobahn. „Wir wollen in der Rückrunde mindestens Platz zwei erobern“, sagt Roberto Klug. Auch Rang eins hat Klug noch nicht ganz abgeschrieben. „Empfingen hat neun Punkte Vorsprung, aber es müssen ja noch 15 Partien gespielt werden“, sagt der Sindelfinger Coach.
Zunächst steht aber die Hallenfußball-Gala im Glaspalast auf dem Programm. Roberto Klug: „Das ist immer ein nettes Event für Spieler, Trainer und Fans.“ Das Hauptaugenmerk des Sindelfinger Trainers liegt aber auf der Landesliga-Rückrunde. Die Vorbereitung darauf beginnt am 18. Januar. Das spricht auch fast keiner mehr von der 0:2-Derbyniederlage in Böblingen.
Bild: Platz zwei pielt Sindelfingens Trainer Roberto Klug in der Landesliga-Rückrunde an. Bild: photostampe
Quelle: SZ/BZ-Online