Verbandsliga-Handballer der HSG Böblingen/Sindelfingen.
Am Samstag um 19.30 Uhr bietet sich der HSG Böblingen/Sindelfingen wieder die Gelegenheit, die imposante Serie mit dem nächsten Sieg auszubauen. Gegen den Namensvetter HSG Fridingen/Mühlheim soll der Druck auf den zweiten Tabellenplatz erhöht werden.
Mit einer Serie von 12:2 Punkten ohne Niederlage sind die Handballer der HSG Böblingen/Sindelfingen derzeit das Team der Stunde in der Verbandsliga. Trotz der guten Form ist die Truppe von Marco Cece aber nicht vor gelegentlichen Rückschlägen gefeit. Das jüngste 31:31 im Nachholspiel bei der Sport-Union Neckarsulm am vergangenen Mittwoch fühlte sich nämlich wie eine Niederlage an. „50 Sekunden vor dem Ende führen wir mit zwei Toren, geben den Sieg aber noch aus der Hand“, ärgerte sich der Bösi-Trainer.
Am Samstagabend bietet sich seiner Mannschaft aber schon wieder die Gelegenheit, die imposante Serie mit dem nächsten Sieg auszubauen. Gegen den Namensvetter HSG Fridingen/Mühlheim soll der Druck auf den zweiten Tabellenplatz erhöht werden. Dass sein Team keinen Spaziergang erwarten darf, dessen ist sich Marco Cece aber bewusst. „Der Gegner steht mit dem Rücken zur Wand, das macht ihn so gefährlich.“
Deshalb gebe es auch keinen Grund, den Drittletzten auf die leichte Schulter zu nehmen. Einengen müsse man vor allem die Kreise von Rückraum-Ass Lasse Fuchs, der nach der Saison zum designierten Oberliga-Aufsteiger HSG Albstadt wechselt. „Ein Spieler der Extraklasse“, erinnert sich Marco Cece noch gut an die 13 Tore, die Lasse Fuchs im Hinspiel erzielen konnte.
In der Breite sei seine Mannschaft, die das erste Saisonduell knapp mit 33:32 für sich entscheiden konnte, aber deutlich besser aufgestellt. Auch den Ausfall von Rechtsaußen Marian Heinkele, der sich das Kahnbein an der Wurfhand gebrochen hat und bereits erfolgreich operiert wurde, wussten die Bösis aufzufangen. Tibor Staudenmaier sprang in Neckarsulm mit sechs Toren in die Bresche. „Und das als Rechtshänder“, gab es ein dickes Lob vom Trainer. Spielbeginn in der Sindelfinger Sommerhofenhalle ist am Samstagabend um 19.30 Uhr.
HSG Schönbuch empfängt die SU Neckarsulm
Richtig gut drauf ist derzeit auch die HSG Schönbuch. Mit 7:1 Zählern in Folge hat sich die Mannschaft von Holger Breitenbacher der größten Sorgen entledigt und will nun in Sachen Klassenerhalt die allerletzten Zweifel vertreiben. Ein Sieg gegen den Tabellennachbarn Sport-Union Neckarsulm, und eine weitere Saison in der Verbandsliga wäre gesichert. „Siege gegen Teams, die hinter uns stehen, sind doppelt wichtig“, ist der Schönbucher Trainer guter Dinge, die positive Serie ausbauen zu können.
Verlockend ist darüber hinaus, dass ein doppelter Punktgewinn die HSG sogar auf Tabellenplatz fünf spülen könnte. „Ehrlich gesagt befassen wir uns gar nicht mehr mit dem Geschehen hinter uns“, sagt Holger Breitenbacher. „Die Mannschaften vor uns sind zum Greifen nahe und wir spielen derzeit richtig gut Handball – wieso sollten wir also nicht nach oben blicken. Wir gehen auf jeden Fall mit breiter Brust in dieses Duell.“
Da Neckarsulm selbst noch im Abstiegskampf stecke, müsse man trotzdem mit heftiger Gegenwehr des Gegners rechnen. Im Hinspiel mussten sich die Schönbucher deutlich mit 33:38 geschlagen geben, allerdings gab es dafür einen triftigen Grund: Bei der Anreise zum Spiel waren einige HSG-Akteure in einen Autounfall verwickelt und kamen schließlich verspätet in die Halle. „Damals waren wir gar nicht richtig bei der Sache“, erinnert sich der HSG-Coach.
In eigener Halle will er nun den Spieß umdrehen. Personell hat Holger Breitenbacher vor dem Rückspiel keine Sorgen. Lediglich Torhüter Benny Gärtner ist fraglich. Sollte er ausfallen, rückt Max Brösamle aus der zweiten Mannschaft in den Kader. Das Spiel in der Holzgerlinger Schönbuchsporthalle beginnt am Sonntag um 17 Uhr.
Bild: Die Handballer der HSG Böblingen/Sindelfingen wollen wieder in der Sommerhofenhalle einen Heimsieg bejubeln. Bild: photostampe/A.
Quelle: Sindelfinger Zeitung/Böblinger Zeitung Online