Der Joker sticht.
Sindelfingen macht gegen den SC Geislingen in Unterzahl das 3:2.
Mit dem dritten Sieg in Serie – 3:2 gegen den SC Geislingen – hat sich der VfL Sindelfingen nach seinem Fehlstart in die Landesligarunde samt Abrutschen in die Abstiegszone vorerst aus dem Gröbsten befreit. Die Sindelfinger zeigten dabei sicherlich nicht ihre beste Saisonleistung, trotzten aber mit großem Willen einer halbstündigen Unterzahl und machten den Dreier dank eines späten Treffers von Tahir Bahadir klar.
„Für Maik“ lautete das Motto, das die beiden Sindelfinger Co-Trainer Michael Konietzny und Luis Loucao für den aus familiären Gründen abwesenden VfL-Chefcoach Maik Schütt ausgegeben hatten. Doch kaum rollte der Ball, lagen die Hausherren auch schon hinten. In der fünften Minute wusste sich Raphael Molitor im eigenen Strafraum gegen Mert Özdemir nur per Foul zu behelfen. Den Strafstoß verwandelte Pascal Volk sicher zur Gästeführung.
Gute Reaktion gezeigt
Wie schon in der Vorwoche rannten die Sindelfinger damit einem frühen Rückstand hinterher. Und wie schon in Bernhausen zeigte der VfL eine gute Reaktion darauf. Gianluca Gamuzza gelang in der 19. Minute der 1:1-Ausgleich, Bünyamin Bakacs mit einem Freistoß aus 25 Metern in der 28. Minute sogar das 2:1. Mit dem Führungstreffer gaben sich die Gastgeber dann aber wieder zufrieden, was die Geislinger durch Lukas Ziegler in der 35. Minute zum 2:2-Ausgleich nutzten.
Nach dem Seitenwechsel waren beide Seiten auf die Sicherung des eigenen Tores bedacht. Bis Artan Ademi in der 64. Minute im gegnerischen Strafraum leicht geschubst wurde und zu Boden ging. Schiedsrichter Maurice Schwarzbauer (KSG Eislingen) zeigte dem bereits mit Gelb vorbelasteten Sindelfinger Mittelfeldspieler die Gelb-Rote Karte wegen vermeintlicher Schwalbe.
Somit mussten die Hausherren in Unterzahl versuchen, zumindest einen Zähler ins Ziel zu bringen. Nach einem Konter über Gianluca Gamuzza und Tahir Bahadir scheiterte Letzterer an SCG-Torwart Masud Ahmadi. Die folgende Ecke von Gianluca Gamuzza köpfte Finn Edelmann dann in Richtung gegnerisches Gehäuse, wo Tahir Bahadir den Ball aus der Drehung unter die Latte knallte – 3:2.
VfL Sindelfingen: Bachmann, Biedma-Andrades, Edelmann, Brendle (61. Dittrich/71. Schuckenböhmer), Horny (77. Bahadir), Molitor, Kubitzsch (76. Kasikci), Bakacs, Ademi, Gamuzza, Simao (90.+2 Krauß).
Bild: Blau-Weißer Jubel: Die Sindelfinger Fußballer feiern den 3:2-Siegtreffer von Tahir Bahadir gegen den SC Geislingen.
Bild: photostampe
Quelle: Sindelfinger Zeitung/ Böblinger Zeitung online