Platz 5 für die Magstadterin in Antalya
Beim letzten Grand-Prix vor der Anfang Mai stattfindenden Judo-Weltmeisterschaft in Doha (Katar) ist bei der Magstadter Leichtgewichts-Vizeweltmeisterin der Knoten geplatzt.
Judo. Nachdem sie in mehreren vorangegangenen Grand-Prix-Wettbewerben über die Vorrunde nicht hinauskam, zeigte sie in Antalya (Türkei) dass mit ihr durchaus zu rechnen ist.
In einem starken Teilnehmerinnenfeld schrammte sie im kleinen Finale nur äußerst knapp an der Bronzemedaille vorbei und belegte den fünften Platz. Pauline Starke, die in dieser Saison das Sindelfinger Bundesliga-Team der Frauen verstärkt, schied diesmal in der Vorrunde aus.
Katharina Menz stand nach ihrem Freilos samt anschließendem Auftaktsieg über die Österreicherin Tanzer, die sie in der Verlängerung besiegte, der Spanierin Alienda Martinez gegenüber. Die Spanierin hatte die Magstadterin eine Woche zuvor noch in der Vorrunde in Tiflis aus dem Wettbewerb geworfen. Doch diesmal hatte sich Katharina Menz wesentlich besser auf ihre Dauergegnerin eingestellt. Noch innerhalb der regulären Kampfzeit erzielte sich zunächst mit einem Innenschenkelwurf eine große Wertung der anschließend ein voller Punkt für einen erfolgreichen Innenschenkelwurf folgte.
Im Viertelfinale um den Pool-Sieg gegen die Usbekin Khalimajon Kurbonova wuchs die Magstadterin über sich hinaus: Samt Verlängerung dauerte diese kräftezehrende Begegnung mehr als 14 Minuten, beide Kämpferinnen hatten bereits jeweils zwei Strafpunkte einstecken müssen (beim dritten wäre Schluss gewesen) als es Katharina Menz gelang mit einem Ausheber zu kontern und die Begegnung für sich zu entscheiden.
Im Halbfinale traf Menz dann auf die Israelin Shira Rishony. Eine Begegnung in der die Magstadterin zunächst mit einer großen Wertung in Führung ging und diese bis kurz vor Kampfesende noch halten konnte. Dann aber nutzte die Israelin eine kurze Unachtsamkeit von Katharina Menz, setzte zum Wurf an und zog durch: Voller Punkt für Shira Rishony und Ende der Finalträume von Kartharina Menz.
Was nun blieb, war der Kampf um Platz drei und um die Bronzemedaille. Hier hieß die Gegnerin Narantsetseg Ganbaatar. Die Mongolin erwies sich als die erwartet starke Gegnerin, konnte eine große Wertung für einen Hüftwurf erzielen und diesen Vorsprung über die Zeit verteidigen. Katharina Menz blieb somit der fünfte Platz.
Pauline Starke (bis 57 Kilogramm) hatte in der Vorrunde nach einem Freilos zunächst die Neuseeländerin Quona Christie per Hüftfeger geschlagen und war dann auf die starke Chinesin Qi Cai getroffen. Eine Gegnerin, die der Sindelfinger Bundesliga-Kämpferin alles abverlangte. Beide Kämpferinnen blieben in der regulären Kampfzeit ohne Wertung.
In der Verlängerung – nach insgesamt 12 Minuten Gesamtkampfzeit – kam dann das Aus für Pauline Starke. Einem Wurfansatz der Chinesin konnte sie nicht mehr ausweichen. Da ihre Gegnerin im anschließenden Poolfinale unterlag, war für Pauline Starke der Weg in die Trostrunde versperrt und sie schied ohne Platzierung in der Vorrunde aus.
Bild: In Doha ist der Knoten geplatzt: Katharina Menz. Bild: Vilz
Quelle: SZ/BZ-Online